Arbeitslosenzahl auch im Mai nahezu unverändert

Der westpfälzische Arbeitsmarkt zeigte sich in den zurückliegenden Wochen ebenso stabil wie bereits in den vergangenen drei Monaten. Die Zahl der arbeitslosen Frauen und Männer veränderte sich im Mai erneut nur geringfügig. Nach wie vor waren in der Region mehr als
5.000 freie Arbeitsstellen gemeldet, was belegt, dass Unternehmen unverändert auf der Suche nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind.
Die Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens und die Jobcenter zählten im Mai in den kreisfreien Städten Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken, den Landkreisen Kaiserslautern, Kusel, Südwestpfalz sowie dem Donnersbergkreis insgesamt 17.685 Arbeitslose. Das waren sieben weniger als im April und 1.270 bzw. 7,7 Prozent mehr als im Mai des vergangenen Jahres.

Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, lag im Mai zum April unverändert bei 6,3 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist sie um 0,4 Prozentpunkte gestiegen.

„Die Lage am Arbeitsmarkt ist unverändert stabil. Auch wenn die Bewegungsdaten für den Mai hinter denen des Aprils zurückbleiben, beobachten wir eine hohe Dynamik. Gegenüber dem Vorjahresmonat meldeten sich mehr Menschen neu oder erneut arbeitslos. Gleichzeitig konnten in den zurückliegenden Wochen aber auch mehr Männer und Frauen ihre Arbeitslosigkeit beenden als im Mai des letzten Jahres“, stellt Peter Weißler, Leiter der Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens, fest.
Der Bedarf an Fachkräften seitens der Betriebe ist in der Region unverändert hoch. Im Mai wurden der Agentur für Arbeit 581 zu besetzende Arbeitsstellen neu gemeldet. Das waren 46 weniger als im April und 66 weniger als im Mai des vergangenen Jahres. Im Stellenbestand waren am Zähltag Mitte des Monats 5.167 offene Arbeitsstellen registriert, 46 weniger als im April und 1.334 weniger als im Mai des vergangenen Jahres.



„Für die kommenden Wochen und Monate erwarten wir weitere Einstellungen bei den westpfälzischen Unternehmen. Gerade die Zahl der Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit von Menschen in und um die Stadt Kaiserslautern sollte sich dabei weiter positiv entwickeln. Das kündigen uns die Rückmeldungen der Unternehmen an, die erste persönliche Kontakte bei unserer Jobmesse EINSTIEG 2024 Ende April knüpften“, so Weißler.

Arbeitsmarkt-Entwicklungen in Stadt Kaiserslautern

In der Stadt Kaiserslautern waren im Mai 4.852 Männer und Frauen bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren sechs bzw. 0,1 Prozent weniger als im April und 501 bzw. 11,5 Prozent mehr als im Mai des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist von 8,8 Prozent im April auf nun 8,7 Prozent gesunken. Sie lag damit 0,8 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat

Dem Arbeitgeber-Service wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus der Stadt Kaiserslautern 186 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren vier weniger als im April und 29 weniger als im Mai des vergangenen Jahres. Zum Zähltag befanden sich 1.452 offene Stellen im Bestand.

Landkreis Kaiserslautern

Im Landkreis Kaiserslautern waren im Mai 2.894 Männer und Frauen bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 58 bzw. zwei Prozent weniger als im April und 139 bzw. fünf Prozent mehr als im Mai des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist von 5,2 Prozent im April auf nun 5,1 Prozent gesunken. Sie lag damit 0,2 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat
Dem Arbeitgeber-Service wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis 100 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren zwölf weniger als im April und 22 mehr als im Mai des vergangenen Jahres. Es befanden sich zum Zähltag 1.017 offene Stellen im Bestand.



Übernahme im Ausbildungsbetrieb nach Abschlussprüfung
Besonders in den Blick nimmt die Agentur für Arbeit in diesen Wochen junge Menschen, die sich gerade in den Vorbereitungen für die Abschlussprüfung befinden. Einige werden auch in diesem Jahr nicht unmittelbar in den Betrieben übernommen werden können.
„Auf diesen Jugendlichen liegt unser besonderes Augenmerk. Wir können die Unternehmen nur ermuntern, die gut ausgebildeten Fachkräfte ans Unternehmen zu binden, diesen die Chance zu geben, sich im Ausbildungsbetrieb weiterzuentwickeln und schon heute an morgen zu denken. Die Weiterbeschäftigung der ehemaligen Azubis ist der beste Garant dem Fachkräftemangel, anstehenden Personalbedarfen und Altersabhängen entgegenzuwirken“, appelliert Weißler an die Betriebe beim Übergang von jungen Menschen von der Ausbildung in den Beruf.
„Für diejenigen, bei denen nach der Ausbildung eine Übernahme nicht möglich ist, bestehen mit dem vorhandenen Stellenangebot beste Chancen, kurzfristig eine neue Anstellung und damit Chance zu finden. Sie sollten sich frühzeitig mit uns in Verbindung setzen“, so Weißler.

Fachkräftenachwuchs im Blick
Mit der Berufsberatung begleitet die Agentur für Arbeit junge Menschen von der Orientierung in der vielfältigen Berufs- und Studienwelt bis hin zum weiterführenden Schulbesuch, zur Aufnahme eines (dualen) Studiums oder zum Beginn einer dualen Ausbildung.
Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit zählte seit Oktober 2.354 Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle. Das waren 89 weniger als vor einem Jahr. Im gleichen Zeitraum wurden der Agentur für Arbeit 2.428 Berufsausbildungsstellen gemeldet und damit 110 weniger als im vergangenen Jahr.
„Wir befinden uns in der heißen Phase am Ausbildungsmarkt. Entscheidungen in den Unternehmen müssen spätestens jetzt getroffen werden und Jugendliche sollten schnell Perspektiven erhalten. Gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben wollen wir vermeiden, dass diese nach den Sommerferien ohne Azubis und damit ohne die künftigen Fachkräfte dastehen und gleichzeitig verhindern, dass junge Menschen das Interesse an einer dualen Ausbildung verlieren. Denn diese bietet einen idealen Einstieg ins Berufsleben“, erläutert Weißler.

Quelle Text/Bild:
Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens
Augustastr. 6
67655 Kaiserslautern

www.arbeitsagentur.de

Kaiserslautern, 04.06.2024

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