Nach den umfangreichen Kabeldiebstählen und damit verbundenen Zerstörungen der Eisenbahntechnik ist die Leit- und Sicherungstechnik entlang der Bahnstrecke Ludwigshafen – Schifferstadt weiterhin unbrauchbar. Die Reparaturarbeiten sind angelaufen. Ein Zugverkehr ist nur in sehr eingeschränktem Umfang möglich.
Nach Einschätzung der DB InfraGo ist mit den notwendigen Einschränkungen bis etwa Wochenmitte zu rechnen. Aktuell ist ein rudimentärer Zugverkehr gestartet, für dessen Realisierung zusätzliches örtliches Personal und zusätzliche Sicherungsmaßnahmen notwendig sind. Zwischen Germersheim und Mannheim fahren heute S-Bahnen, die aber, wegen dieser besonderen ergänzenden Maßnahmen, mit einer Verspätung von bis zu 20 Minuten unterwegs sind.
Ein Busnotverkehr ist aktuell eingerichtet zwischen Ludwigshafen und Schifferstadt sowie Schifferstadt und Neustadt/W., parallel dazu fahren jedoch einzelne S-Bahnen-Pendel zwischen Neustadt und Schifferstadt. Die nötige Platzkapazität kann aber nicht immer bereitstellt werden.
Auch am morgigen Montag wird es noch zu immensen Beeinträchtigungen kommen. Zunächst wird der Zugverkehr aus und in Richtung Kaiserslautern wegen der Baumaßnahmen im Bereich Weidenthal/Frankenstein ohnehin nur eingeschränkt anlaufen.
Im Berufsverkehr wird es deshalb zu mehreren Zugausfällen kommen. Vorgesehen ist, mindestens eine S-Bahn aus Richtung Schifferstadt einigermaßen rechtzeitig zum Schulbeginn vor 8 Uhr in Neustadt/W ankommen zulassen. Es ist Dabei ist völlig klar, dass es zu Überfüllungen und Verspätungen kommen kann.
Für den akut eingeschränkten Abschnitt Schifferstadt – Ludwigshafen gilt, dass zwei Bahnen pro Stunde und die Züge der Linie RE 1 fahren werden. Vorgesehen sind dabei die Stundentakte der Linien S 3 und S 2, also die Abfahrten in Schifferstadt zur Minute . Die Züge der Linie RE 1 nehmen dabei den Weg über den Bahnhof Schifferstadt und werden dort zusätzlich halten.
Für alle Züge gilt: Nach dem Durchfahren des bis auf Weiteres signaltechnisch gestörten Abschnitts westlich von Ludwigshafen ist bei allen Zügen mit einer nennenswerten Verspätung zu rechnen.
Die Züge der Linie RE 4 Karlsruhe – Speyer – Ludwigshafen – Mainz entfallen auf jeden Fall zwischen Ludwigshafen und Schifferstadt. Welche Variante möglich und nötig ist – Umleitung mit Halt über Mannheim oder längerer Ausfallabschnitt von Speyer bis Mainz, wird bei DB Regio noch geprüft.
Im Fernverkehr fahren die Pariszüge, ebenfalls bis auf Weiteres, über Strasbourg und halten nicht in Kaiserslautern und Saarbrücken. Ebenso entfallen – so die dem ZÖPNV vorliegenden Informationen – mindestens morgen (Montag) die ICE/IC-Züge von und nach Saarbrücken.
Insgesamt gilt, dass mit überfüllten Zügen und Verspätungen gerechnet werden muss.
Sofern möglich, werden Fahrgäste gebeten, vor Fahrtantritt die Online-Medien zu nutzen (App ´DB Navigator´ für Smartphones und die Online-Auskunft im Internet) genutzt werden sollten. Die DB Regio versucht, diese aktuell zu halten. Das Zugangebot für den morgigen Montag soll – so das Ziel der Dateneingeber:innen – gegen 4 Uhr am Morgen online abrufbar sein.
Fest steht damit auch, dass das angestrebte Ersatzkonzept für die Unterbesetzung des Stellwerks Ludwigshafen nochmals zurückgestellt werden muss. Wir werden baldmöglichst informieren.
Quelle Text/Bild:
Zweckverband öffentlicher Personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd
Bahnhofstraße 1
67655 Kaiserslautern
www.zoepnv-sued.de
www.rolph.de
Kaiserslautern, 02.06.2024
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