„Lichttunnel“ der Kinderunfallkommission vorgestellt

Die Kinderunfallkommission Kaiserslautern (KUK) hat ihren neuen „Lichttunnel“ vorgestellt. Das Gerät soll bei der Straßenverkehrserziehung von Kindern eingesetzt werden und auf spielerische Art deutlich machen, wie wichtig es ist, sich selbst durch entsprechende Beleuchtung oder helle Kleidung „sichtbar“ zu machen.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, kamen im Jahr 2022 rund 25 800 Kinder unter 15 Jahren bei Unfällen im Straßenverkehr zu Schaden. Ein Großteil von Unfällen mit Fußgängern, die bei Nacht, Dunkelheit oder schlechten Sichtverhältnissen stattgefunden haben, wäre durch das Tragen reflektierender Kleidung vermeidbar gewesen. Kinder gehen zumeist davon aus, dass sie von ihrem Umfeld gut wahrgenommen werden. Doch leider unterstützt oft auch die Bekleidung der Kinder nicht den Kontrast zum Hintergrund, sodass sie aus Autofahrerperspektive kaum wahrzunehmen sind.

Für Fußgänger und Radfahrer im Straßenverkehr ist auffällige, helle Kleidung gewissermaßen die Lebensversicherung schlechthin. Besonders vorteilhaft ist retro-reflektierende Kleidung. Durch diese erfolgt nochmals eine deutliche Steigerung der Erkennbarkeit. – Vielen ist gar nicht bewusst, wie große die Unterschiede sind.



Die Kinderunfallkommission Kaiserslautern möchte diese Problematik sowohl Kindern, aber auch Erwachsenen so anschaulich wie möglich verdeutlichen. Die Kommission, der auch die Polizei, die Stadt Kaiserslautern, der ADAV, ADFC, der TÜV, das Rote Kreuz und noch viele andere Organisatoren angehören, hat daher einen sogenannten Lichttunnel angeschafft. Das von Axel Wieczorek von der Firma Says Marketing im Eigenbau entwickelte Gerät macht spielerisch nachhaltig deutlich, wie stark unterschiedliche Kleidung das rechtzeitige Erkennen von Verkehrsteilnehmern beeinflusst.

Wer den Lichttunnel nutzen will, muss wortwörtlich in die Röhre schauen. In der dunklen Röhre des Lichttunnels können verschiedene Szenarien im Straßenverkehr nachgestellt werden. Unterschiedlich gekleidete Figuren, unterschiedliche Lichtverhältnisse und unterschiedliche Abstände zum Betrachter, der zumeist erstaunt feststellt, dass man im Dunkeln Personen weit schlechter sieht, als man gemeinhin denkt. – Eine Erfahrung, die sich einprägt.

Eine der ersten, die den Lichttunnel direkt bei seiner Präsentation in der Jugendverkehrsschule am Kniebrech ausprobieren durfte, war Oberbürgermeisterin Beate Kimmel. Sie zeigte sich vom durchdachten, kinderfreundlichen Design ebenso angetan wie vom Grundkonzept. „Wir müssen gerade Kinder, die ihre ersten Schritte im Straßenverkehr unternehmen, besonders schützen, weswegen ich sehr froh bin, dass die Kinderunfallkommission so viel Wert auf eine interessante und kindgerechte Verkehrserziehung legt. Der Lichttunnel wird hierfür eine tolle Ergänzung sein, die auch für uns Erwachsene erstaunliche Erkenntnisse bringt.“

Der Lichttunnel soll künftig in Schulen, ebenso in der Jugendverkehrsschule am Kniebrech, die personell von der Polizeiinspektion Kaiserslautern 1 betreut wird, sowie bei Veranstaltungen der Kinderunfallkommission eingesetzt werden. Deutschlandweit ist es der 24. Lichttunnel, der bei Polizeidienststellen oder Verkehrswachten in den Einsatz kommt.|eh_pdkl

Quelle: Stadt KL / Polizeidirektion KL / Kinderunfallkommission Kaiserslautern Fotos: Stadt KL


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Kaiserslautern, 26.05.2024