„Wir freuen uns sehr, dass der Nahverkehrsplan vergangenen Montag fast die volle Zustimmung aller Ratsmitglieder erhalten hat. Das Konzept wird das Angebot des städtischen ÖPNV relevant erhöhen und somit bedeutsam zur Verkehrswende beitragen“, meint der grüne Verkehrspolitiker Holger Munderloh.
Gemäß der Gesetzeslage auf Landesebene obliegt es den Kommunen, den öffentlichen Nahverkehr zu gewährleisten. Da der Nahverkehrsplan (NVP) für Kaiserslautern seit 2009 nicht mehr aktualisiert wurde, wurde 2020 von Seite der GRÜNEN eine Neugestaltung angestoßen. Im darauffolgenden Arbeitskreis Nahverkehrsplan wurde in Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Expert*innen und Fraktionen der NVP überarbeitet und eine Neufassung aufgesetzt. Im vergangenen Herbst wurde der NVP zudem durch eine Öffentlichkeitsbeteiligung ergänzt.
Der NVP ergänzt in Kaiserslautern den Mobilitätsplan Klima+ 2030 und setzt sich für einen grundlegenden Wandel im ÖPNV ein. Geplant ist im sogenannten Basisszenario eine Ausweitung des Busverkehrs um ca. 30%, was einer Zunahme von rund 895.000 Jahreskilometern entspricht. Neben der verbesserten Taktung und Linienführung sieht der Plan zudem den weiteren Ausbau barrierefreier Haltestellen vor und strebt an, die Busflotte auf emissionsarme bzw. emissionsfreie Modelle umzustellen. Ein weiteres Ziel ist es, die Anbindung der umliegenden Ortsteile zu verbessern.
„Wir freuen uns außerdem auch sehr, dass durch den NVP der von uns geforderte Bahnhaltepunkt im Osten der Stadt zwischen der Friedenstraße und Mannheimer Straße angegangen wird. Diesen haben wir bereits 2019 durch eine Machbarkeitsstudie angestoßen. Der neue Bahnhaltepunkt wird eine bessere Anbindung an den Hauptbahnhof, in die Innenstadt und in Richtung Bad Kreuznach und Bingen ermöglichen. Alles in allem kann man nur sagen, dass der NVP die Qualität des öffentlichen Nahverkehrs in der Stadt erheblich verbessern wird“, resümiert Munderloh.
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Kaiserslautern, 21.05.2024