Großer Erfolg für RPTU Kaiserslautern-Landau und Fraunhofer ITWM

Promotion mit Anwendung: Neues DFG-Graduiertenkolleg vereint Mathematik und Ingenieurwissenschaften

Mit Graduiertenkollegs unterstützt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) die Promotionen junger Wissenschaftler:innen. Der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau und dem Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM ist es gelungen, ein solches Graduiertenkolleg nach Kaiserslautern zu holen! Das interdisziplinäre Programm mit dem Namen MIMO – Mathematics of Interdisciplinary Multiobjective Optimization – bietet Promovierenden die Möglichkeit, Mathematik und Ingenieurwissenschaften zu verbinden.
Die mathematische Mehrziel-Optimierung ist ein erprobtes Werkzeug, um die besten Kompromisse zwischen verschiedenen Zielvorgaben zu finden. »Unsere Methoden sind vielfältig anwendbar. So befassen wir uns nicht nur mit der systematischen Planung von Transportprozessen, sondern ebenso mit der Optimierung der Strahlentherapie für die Krebsbehandlung. Hier geht es darum, individualisierte Behandlungspläne zu berechnen, die den Tumor zerstören, aber umliegendes gesundes Gewebe und Organe möglichst schonen«, sagt Professorin Dr. Anita Schöbel, Leiterin des Fraunhofer ITWM und stellvertretende Sprecherin des neuen Graduiertenkollegs.
MIMO bringt zwanzig neue Doktorandenstellen



Ziel des Graduiertenkollegs ist es, die nächste Generation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf hohem Niveau zu qualifizieren. Professor Dr. Stefan Ruzika, Sprecher des Graduiertenkollegs und Teil der Arbeitsgruppe »Optimierung« an der RPTU, präzisiert: »Wir bilden Expert:innen aus, die nicht nur das Handwerkszeug der mathematischen Optimierung beherrschen, sondern auch die zugrundeliegende Systematik je nach Anwendung immer wieder neu denken.« Dank der Förderung kann die RPTU gemeinsam mit den Fraunhofer ITWM bis zu 20 Doktorandenstellen schaffen.
Neben der medizinischen Therapieplanung widmet sich MIMO Anwendungen aus der Verfahrenstechnik, der Thermodynamik sowie dem Bau von Hochleistungschips.

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Quelle Text/Bild:
Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik
Fraunhofer-Platz 1
67663 Kaiserslautern

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Kaiserslautern, 16.05.2024