Um neuartige medizinische Alltagshilfen dreht sich das Projekt „BewegungsForscher“. Gemeinsam mit Forschenden an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) und am Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe (IVW) können interessierte Bürgerinnen und Bürger den Entwicklungsprozess mitgestalten. Eingangs sind all diejenigen gefragt, die medizinische Alltagshilfen nutzen und ihre Erfahrungen damit anonymisiert teilen möchten. Die entsprechende Online-Umfrage ist bis 19. Mai 2024 verfügbar unter offenedigitalisierungsallianzpfalz.de/umfrage-der-bewegungsforscher.
Medizinische Alltagshilfen wie etwa Orthesen und Prothesen verbessern, unterstützen oder entlasten die Funktion und Struktur des Bewegungsapparats. Diese maßgefertigten Hilfsmittel werden in der Regel eingesetzt, um Verletzungen, Erkrankungen oder weitere Einschränkungen zu behandeln oder zu lindern. Sie bestehen oft aus verschiedenen Materialien wie Kunststoff oder Metall und werden äußerlich am Körper getragen.
Im Projekt „BewegungsForscher“ will ein Forschungsteam der RPTU und des IVW medizinische Hilfsmittel aus Verbundwerkstoffen entwickeln. Diese bestehen aus mindestens zwei Materialien, die so miteinander verbunden sind, dass man sie nicht mit bloßer Hand trennen kann, etwa Carbonfasern. So ermöglichen Verbundwerkstoffe die Herstellung von Orthesen und Prothesen in einer neuen Qualität – ein wichtiger Aspekt für die Gesundheitsversorgung.
Aktive Bürgerbeteiligung soll Forschung lenken
Eine Online-Umfrage soll die Bedarfe an medizinische Alltagshilfen und ebenso die Erfahrungen und Herausforderungen im Umgang mit diesen erfassen, um den Fokus des Projekts festzulegen. Gefragt sind Bürgerinnen und Bürger, die selbst medizinische Hilfsmittel wie Bandagen, Einlagen oder Schienen tragen. Ebenso freuen sich die Forschenden über Teilnahme von Personen, deren Angehörige medizinische Hilfsmittel tragen sowie von Personen, die in der Pflege mit derartigen Alltagshilfen vertraut sind oder bei einem Versorger, etwa einem Sanitätshaus tätig sind. Jede persönliche Einschätzung ist für die Forschenden wertvoll.
Selbstverständlich erfolgt die Online-Umfrage anonymisiert und erfordert nur einen geringen Zeitaufwand von maximal fünf bis zehn Minuten. Der Weg zur Umfrage erfolgt über die Webseite der Offenen Digitalisierungsallianz Pfalz (https://offenedigitalisierungsallianzpfalz.de). Dort klicken Interessierte auf die BewegungsForscher-Infokachel „Ihre Stimme zählt“. Der direkte Link lautet https://survey.uni-kl.de/index.php/113315?lang=de.
Anhand der Ergebnisse ermittelt das Forschungsteam im Anschluss aus, wo es einen Verbesserungsbedarf gibt und wie sich ein Entwicklungsprozess daran orientieren kann. Das Vorhaben „BewegungsForscher“ ist Teil des Citizen Science-Projekt, an dem die RPTU im Rahmen der Offenen Digitalisierungsallianz Pfalz (ODPfalz) gemeinsam mit dem IWV arbeitet.
Über die ODPfalz
Die Offene Digitalisierungsallianz Pfalz ist ein Verbundvorhaben der Hochschule Kaiserslautern, der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau sowie der direkten Partner Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) und des Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe Kaiserslautern (IVW). Das Vorhaben stärkt den Ideen-, Wissens- und Technologietransfer mit Wirtschaft sowie Gesellschaft und entwickelt das regionale Innovationssystem mit Blick auf besondere Aspekte der Digitalisierung weiter. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ gefördert.
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Quelle Text/Bild:
RPTU
Rheinland-Pfälzische Technische Universität
Kaiserslautern Landau
Hochschulkommunikation
Gottlieb-Daimler-Straße 47
67663 Kaiserslautern
www.rptu.de
Kaiserslautern, 15.04.2024
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