Tarifkonflikt im privaten Omnibusgewerbe Rheinland-Pfalz.

ver.di stellt Arbeitgeberverband Ultimatum bis Donnerstag.

Im Tarifkonflikt zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Vereinigung der Arbeitgeberverbände Verkehrsgewerbe Rheinland-Pfalz e.V. hat ver.di den Arbeitgebervertretern ein Ultimatum gestellt.
„Wir erwarten, dass der VAV bis spätestens Donnerstag, 11.04.2024 um 23:59 Uhr den Kolleginnen und Kollegen ein Verhandlungs- und abschlussfähiges Angebot vorlegt, welches einen echten Inflationsausgleich für alle Beschäftigtengruppen darstellt. Sollte dieses nicht vorliegen werden die Erzwingungsstreiks fortgesetzt“, so der Verhandlungsführer von ver.di Marko Bärschneider.
Im Kern geht es den Beschäftigten darum, die Folgen der hohen Inflation durch eine gerechte und angemessene Tariflohnerhöhung auszugleichen. Deshalb haben die Kolleginnen und Kollegen völlig zurecht im Gesamtpaket 500 € mehr Lohn- und Gehalt sowie eine Einmalzahlung von 3000 € gefordert, um den inflationsbedingten Verlust der letzten Jahre zu kompensieren. „Dies ist auch durch großes Engagement der Beschäftigten in vielen Tarifbereichen, insbesondere auch gerade im ÖPNV um uns herum und in angrenzenden Bundesländern in den letzten Monaten gelungen. So verdient ein vergleichbarer Busfahrer im Fahrdienst des privaten Busgewerbes in Baden-Württemberg heute schon etwa 700 € mehr,“ so Marko Bärschneider.
„Bedauerlicherweise hat der aus der Mitte der Gesellschaft geforderte Vermittlungsvorschlag der Landes- Eltern- und Schülervertretungen sowie tausender Fahrgäste bis heute noch nicht dazu geführt, dass die Tarifvertragsparteien und die Landesregierung an einem gemeinsamen Tisch zur Lösungsfindung zusammenkommen“, beklagt der Tarif- und Branchenexperte von ver.di Christian Umlauf.



Quelle Text/Bild:
ver.di Rheinland-Pfalz-Saarland
Münsterplatz 2-6
55116 Mainz

www.verdi.de

Mainz, 09.04.2024