Auf Schlangenlinien folgt Unfall

Vermutlich für längere Zeit muss ein Mann aus dem Stadtgebiet auf seinen Führerschein verzichten. Der 45-Jährige verursachte unter dem Einfluss berauschender Mittel in der Mainzer Straße einen Verkehrsunfall, bei dem er selbst sowie ein weiterer Mensch verletzt wurden. Wie sich im Nachhinein herausstellte, war der Autofahrer schon vor dem Unfall wegen seiner Fahrweise zwischen Enkenbach-Alsenborn und Kaiserslautern anderen Verkehrsteilnehmern aufgefallen und hatte bereits auf der Strecke sozusagen seine „Spuren“ hinterlassen.
Zu dem Unfall, der die sogenannte Trunkenheitsfahrt ans Licht brachte, kam es am Donnerstagmittag kurz vor 13 Uhr. Nach den derzeitigen Erkenntnissen fuhr der 45-Jährige mit seinem Renault Megane aus Richtung Eselsfürth kommend stadteinwärts und wollte in Höhe der Einmündung zur Holtzendorffstraße nach links abbiegen. Dabei nahm er jedoch einem stadtauswärts fahrenden VW Sharan die Vorfahrt. Dessen 32-jähriger Fahrer konnte trotz Vollbremsung eine Kollision mit dem Renault nicht mehr vermeiden.
Bei dem Zusammenstoß wurden der Renault-Fahrer sowie die Beifahrerin im VW leicht verletzt. Ein Kleinkind sowie zwei Säuglinge, die sich im VW befanden, kamen unverletzt davon.
Beide Unfall-Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt, vermutlich entstand an beiden Totalschaden. Sie mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden wird auf rund 21.000 Euro geschätzt. Für den Einsatz von Polizei, Rettungsdiensten, Feuerwehr und Abschleppfahrzeugen war die Mainzer Straße im betroffenen Bereich mehrere Stunden gesperrt.
Bei der Aufnahme des Unfalls stellten die Einsatzkräfte fest, dass der mutmaßliche Unfallverursacher unter dem Einfluss von Drogen steht. Zeugen berichteten, dass der Renault schon vor dem Unfall in Schlangenlinien gefahren sei und auch Leitpfosten touchierte. Eine Überprüfung der bislang bekannten Fahrtstrecke ergab drei weitere Unfallörtlichkeiten, an denen frische Unfallspuren und verlorene Fahrzeugteile festgestellt wurden.
Der 45-Jährige musste deshalb seinen Führerschein vorläufig abgeben und mit zur Dienststelle kommen, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Die weiteren Ermittlungen wegen Fahrens unter Drogeneinfluss und Gefährdung des Straßenverkehrs dauern an. |cri




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Kaiserslautern, 02.04.2024