Am Karfreitag, von der Tuning-Szene auch „Carfriday“ genannt, wurden durch die Spezialisten des Polizeipräsidiums Westpfalz Verkehrskontrollen durchgeführt, die insbesondere dem Erkennen illegaler Umbauten und dem Verhindern illegaler Fahrmanövern dienen sollten.
Aufgrund des extrem schlechten Wetters in der Region, sowie dem Fakt, dass der Karfreitag dieses Jahr von dem Saisonbeginn vieler Fahrzeugzulassungen fiel, waren nur wenige Liebhaber modifizierter Fahrzeuge bereit ihre „Schätze“ aus der hoffentlich trockenen und warmen Garage zu holen.
Insgesamt kann aber ein durchaus positives Resümee gezogen werden.
Nur wenige Fahrzeugführer zeigten sich bei den getroffenen Maßnahmen uneinsichtig, wenngleich es dem einen oder anderen merklich schwer fiel den Ausführungen der eingesetzten Beamten zu folgen.
Das spiegelte sich auch in vielen Fällen wieder, bei der die Betriebserlaubnis des jeweiligen Fahrzeuges aufgrund von formellen Versäumnissen der Fahrzeugführer/-halter, erloschen war.
Es empfiehlt sich auch nach einer durchgeführten Abnahme der Änderung durch einen Prüfer das danach ausgehändigte Dokument durchzulesen. Oftmals ist die unverzügliche Eintragung der Änderung in die jeweilige Zulassungsbescheinigung unabdingbare Voraussetzung für den Fortbestand der Betriebserlaubnis.
In 66 Fällen wurde durch die Spezialisten festgestellt, dass die Betriebserlaubnis des jeweiligen Fahrzeuges erloschen war.
Die betroffenen Fahrzeuge durften nach der Kontrolle die Kontrollstelle auch nicht mehr auf eigener Achse verlassen.
Besonders hervor tat sich ein junger Porschefahrer, der in provokanter Art und Weise sein Fahrzeug immer wieder hochtouren ließ, um damit ein lautes Knallen hervorzurufen.
Das Fahrzeug war zwar nicht modifiziert, aber dennoch muss der Mann nun mit einer empfindlichen Geldstrafe, sowie einem Punkt in Flensburg rechnen, da er durch die Fahrweise unnötigen Lärm verursachte.
Dankbar zeigte sich der Führer eines umgebauten Transporters, der zwecks Kontrolle von der Autobahn geleitet wurde. Die Beamten stellten fest, dass aufgrund eines nicht korrekt durchgeführten Umbaus der Bremsanlage die Reifen bereits kurz vorm Brennen waren. Deutlicher Geruch von geschmolzenem Gummi und starker Qualm waren bereits feststellbar.
Auch wurden mehrere Geschwindigkeitsverstöße und illegale Fahrmanöver, wie Rechtsüberholen oder Wheelies mit einem Motorrad, durch die Beamten geahndet.
In zwei Fällen werden Strafverfahren gegen Prüfer eingeleitet, die zumindest die Hauptuntersuchung positiv bescheinigten, obwohl erkennbare, erhebliche Mängel an den Fahrzeugen vorhanden waren.
Die Polizei wünscht den Tunern eine erfolgreiche Saison und das ein oder andere nette Benzingespräch.
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Kaiserslautern, 29.03.2024