In der Sitzung des Sportausschusses vom 28. Februar 2024 wurde die Angelegenheit der Eintrittspreiserhöhung für das Waschmühle- und das Warmfreibad eingehend erörtert.
Jörg Harz, der Sprecher der SPD-Fraktion im Sportausschuss, kritisierte die vorgeschlagene Preisanpassung als unausgewogen und sozial ungerecht. Er wies darauf hin, dass die geplanten Preiserhöhungen von 22% bis 500% im Waschmühle-Bad und von annähernd 20% bis 250% im Warmfreibad, angesichts der bestehenden finanziellen Belastungen der Bürgerinnen und Bürger, nicht ohne weiteres hingenommen werden dürfen. Er betonte die soziale Verantwortung, die es zu wahren gilt, um allen Bürgerinnen und Bürgern einen Zugang zu Freizeitaktivitäten wie dem Schwimmen zu ermöglichen, unabhängig von ihrer finanziellen Situation.
Des Weiteren wurde die Frage aufgeworfen, warum die Preise für Kabinen im Warmfreibad von 40 auf 100 Euro und in der Waschmühle von 30 auf 150 Euro steigen sollen, ohne dass von der Dezernentin Anja Pfeiffer ein überzeugender Grund genannt wurde. Auch wurde bemängelt, dass die unterschiedlichen Energiekosten der beiden Bäder – zwei Drittel für das Warmfreibad und ein Drittel für die Waschmühle – in den vorgeschlagenen Preiserhöhungen keine Berücksichtigung fanden. Der Vorschlag, in beiden Einrichtungen identische Eintrittspreise zu verlangen, wurde als willkürlich kritisiert.
Es entstand der Eindruck, dass seitens der CDU und FWG-Fraktion im Sportausschuss mit den erhöhten Eintrittspreisen eine Verringerung der Besucherzahlen in der Waschmühle beabsichtigt sein könnte, möglicherweise mit der langfristigen Zielsetzung, das Bad aufgrund unzureichender Besucherzahlen zu schließen.
Als Reaktion darauf stellte die SPD-Fraktion als einzige im Stadtrat einen alternativen Entwurf vor, der moderate und nachvollziehbare Preisanhebungen vorsah. Dieser Vorschlag fand leider keine Unterstützung durch andere Fraktionen. Stattdessen empfahlen CDU und FWG den Entwurf mit den höchsten Preissteigerungen zur Annahme durch den Stadtrat, welcher nur knapp angenommen wurde.
Es besteht die Hoffnung, dass dieser Vorschlag, der als sozial ungerecht angesehen wird, in der kommenden Stadtratssitzung im April keine Mehrheit findet und stattdessen eine gerechtere und vernunftorientiertere Lösung gefunden wird.
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Kaiserslautern: 11.03.2024