Beim Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement machen die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland und die Unfallkasse Rheinland-Pfalz jetzt gemeinsame Sache. Ziel ist die bestmögliche Information der Beratenden beider Institutionen und eine gegenseitige „Lotsenfunktion“ – Hand in Hand.
Um die Synergien im Bereich der Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz zu nutzen und gegenseitig als Lotsen zu fungieren, tauschen sich die beiden Gesundheitsinstitutionen regelmäßig aus. Diese Kooperation dient den Beratenden der beiden Sozialversicherungsträger im Bereich der Prävention zur Erfüllung ihrer Aufgaben und bietet eine Übersicht über die Angebote in verschiedenen Themenfeldern. Denn nicht selten werden bei der Beratung der Betriebe betriebliche Problemstellungen identifiziert, deren Bewältigung über das Leistungsportfolio des jeweiligen Sozialversicherungsträgers hinausgeht. Das macht es erforderlich, die Betriebe zu passenden Ansprechstellen und gemeinsamen Angeboten zu „lotsen“. Ziel soll es sein, dass die Versicherten passgenaue Kontakte und Unterstützung je nach individueller Problemstellung erhalten – hier setzt die Kooperation der beiden Partner an.
Die Zusammenarbeit der gesetzlichen Unfallversicherungsträger mit den Krankenkassen bei der Verhütung arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren und der Betrieblichen Gesundheitsförderung ist seit 1996 im Sozialgesetzbuch gesetzlich verankert und hat sich seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Mit dem Präventionsgesetz wurde 2015 die Zusammenarbeit im Rahmen einer nationalen Präventionsstrategie auf weitere Sozialversicherungszweige ausgeweitet und ein gemeinsamer Handlungsrahmen in den Bundesrahmenempfehlungen beziehungsweise in der spezifischen Landesrahmenvereinbarung festgeschrieben.
Der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland als größte Krankenversicherung in der Region Rheinland-Pfalz/Saarland betreut über 1,2 Millionen Versicherte sowie mehr als 85.000 Arbeitgeber. Stets im Fokus ist das Betriebliche Gesundheitsmanagement: „Veränderte Anforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rücken das Thema „Gesundheit am Arbeitsplatz“ zunehmend in den Blickpunkt betrieblicher Personalpolitik. Ein gesundheitsgerechter Arbeitsplatz ist für Zufriedenheit und Wohlbefinden der Mitarbeiter von wesentlicher Bedeutung“, sagt Udo Hoffmann, Beauftragter des Vorstandes der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse. „Wir unterstützen Firmenkunden aller Branchen, beispielsweise Unternehmen und Einrichtungen aus der Pflegebranche, bei der Umsetzung von Projekten zur betrieblichen Gesundheitsförderung, betrieblichen Gesundheitsmanagement und Prävention. Wir freuen uns darüber nun noch stärker Hand in Hand mit der Unfallkasse Rheinland-Pfalz für die Firmen und Beschäftigten aktiv sein zu können.“
„Als moderner Unfallversicherungsträger ist es für uns selbstverständlich, bei der Prävention von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren gemäß unserem gesetzlichen Auftrag aus dem SGB VII ganzheitlich alle Einflussfaktoren zu betrachten. So beraten wir unsere Mitgliedsbetriebe und Versicherten nicht nur zu Fragen der Gefährdungsminimierung, sondern auch zur systematischen Implementierung eines BGM. Unsere Unterstützungsleistungen reichen von vielfältigen Qualifizierungsangeboten, Projekten bis hin zu Prozessbegleitungen im Betrieb. Thematische Schwerpunkte bilden hier aktuell psychische Belastungen bei der Arbeit, Sicherheit und Gesundheit im Homeoffice und Gewaltprävention“, erklärt Dr. Christoph Heidrich, Geschäftsführer der Unfallkasse Rheinland-Pfalz. „In der Kooperation mit Krankenkassen wie der AOK sehen wir Chancen, die Präventionsarbeit in Rheinland-Pfalz und damit die Gesundheit der Menschen besser zu stärken“, so Heidrich.
Die Unfallkasse Rheinland-Pfalz ist die gesetzliche Unfallversicherungsträgerin für die Beschäftigten des Landes und der Kommunen, für ehrenamtlich Tätige und die Menschen in Bildungseinrichtungen (Kitas, Schulen, Hochschulen) in Rheinland-Pfalz. Sie ist mit der Prävention von Unfällen, Berufskrankheiten sowie arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren beauftragt.
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Quelle Text/Bild:
AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse
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Kaiserslautern, 08.03.2024