„Wie recherchiere ich Familiengeschichte in der NS-Zeit?“ Mit dieser Frage beschäftigt sich Benedict von Bremen in seinem Online-Vortrag am Dienstag, 19. März, um 18 Uhr. Mit dieser Veranstaltung möchte das Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde (IPGV) in Kaiserslautern all jenen helfen, die heute gerne wissen wollen, was ihre Vorfahren – Groß- oder Urgroßeltern – in dieser Zeit eigentlich erlebt haben. Denn das Interesse an der Geschichte des nationalsozialistischen Deutschen Reichs ist ungebrochen, nicht nur an Universitäten und Gedenkstätten.
Aber wo und wie fängt man an, nach Informationen zur eigenen Familiengeschichte zu recherchieren? Vielleicht erinnert man sich noch schemenhaft an ein paar Anekdoten, die bei Familienzusammenkünften erzählt wurden. Oder es gibt ein altes Fotoalbum mit Ledereinband und Schwarzweißfotos, aber wer sind die Menschen auf den Bildern – und was bedeuten die vielen Uniformen? Was hat es mit dem Schuhkarton voller Briefe und Postkarten auf sich, die man aber wegen der Sütterlinschrift so schlecht lesen kann? Und was ist eigentlich dieser „Ahnenpass“? Hat man einmal angefangen, sich mit der eigenen Familiengeschichte zu beschäftigen, kommen schnell neue Fragen auf – aber die (Ur-)Großeltern kann man meist leider nicht mehr befragen. Was hat Opa im Krieg gemacht? War er vielleicht sogar Mitglied der NSDAP? Und wie war das Leben an der „Heimatfront“?
Das IPGV möchte Interessierten für den Einstieg in diese Suche eine Hilfestellung geben. Benedict von Bremen, wissenschaftlicher Instituts-Mitarbeiter im Projekt „Zwangsarbeit in der Pfalz 1939 bis 1945“, zeigt, wie man sich der eigenen Familiengeschichte annähert, welche Quellen es aus der Zeit des Nationalsozialismus möglicherweise gibt und an welche Archive man sich wenden kann, um weitere Informationen herauszufinden. Es besteht auch die Möglichkeit, dem Referenten Fragen zu stellen. Ihre Anmeldung nimmt das IPGV bis zum 18. März unter info@institut.bv-pfalz.de entgegen, der Zugangslink wird rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn zugeschickt.
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Quelle Text/Bild:
Bezirksverband Pfalz
Referat Öffentlichkeitsarbeit
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www.bv-pfalz.de
Kaiserslautern, 28.02.2024
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