An der Lutrina Klinik Kaiserslautern hat Dr. Marco Merai die ersten Patienten mit künstlichen Hüftgelenken versorgt und zwar mit Hilfe einer besonders schonenden Methode. Der AMIS-Zugang (Anterior Minimally Invasive Surgery) ermöglicht eine weniger traumatische Hüftoperation. Er ist die einzige Technik, bei der keine Muskeln oder Nerven durchtrennt werden. Der Zugang zum Gelenk geschieht hierbei von vorne, wobei die verschiedenen Muskeln lediglich zur Seite geschoben und dort während des Eingriffs gehalten werden. Zum Einsatz kommt hierbei ein spezielles Extensionsgerät. „Dadurch wird eine besondere Schonung der hüftstabilisierenden Muskulatur erreicht“, so Dr. Merai.
Die besondere Schonung der Muskulatur hat viele Vorteile für den Patienten. So ist der Blutverlust während der OP geringer als bei anderen Verfahren. Die Patienten haben nach dem Eingriff weniger Schmerzen, können ihre Hüfte direkt nach der OP belasten, sind also schnell wieder mobil und können das Krankenhaus nach fünf bis sieben Tagen verlassen. Außerdem besteht ein reduziertes Luxationsrisiko, das heißt die Gefahr einer Verrenkung der Hüfte ist gering.
Dr. Marco Merai ist in der Region fest verwurzelt. Kindheit und Jugend verbrachte er in Kaiserslautern, studiert hat er am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg/Saar und am Nardini Klinikum in Landstuhl hat er seine gesamte Klinikzeit verbracht. An der Lutrina Klinik trifft er mindestens drei alte Bekannte wieder: Dr. Merai war in seiner Jugend Leistungssportler und hat schon früh einen Bezug zu Sportmedizin entwickelt, das heißt: „Dr. Wolfgang Franz hat mir schon immer etwas gesagt.“ In Homburg hat er sein Praktisches Jahr (PJ) bei Dr. Sascha Hopp absolviert und mit Ralph Dawood, dem neuen Knie-TEP-Spezialisten an der Lutrina Klinik, hat Dr. Merai 14 Jahre zuvor in Landstuhl zusammengearbeitet.
Dort begann Dr. Merai im Jahr 2011 damit, die AMIS-Methode bei Hüftoperationen anzuwenden. Der erfahrene Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie weist darauf hin, dass die Hüft-OP in speziellen Fällen auch in Teilnarkose möglich ist. Das Altersspektrum der Patienten hat sich vergrößert, mittlerweile werden auch schon Menschen zwischen 40 und 50 Jahren versorgt, und auch über 90-Jährige bekommen eine neue Hüfte, „wenn sie noch die körperlichen Voraussetzungen für eine OP mitbringen“, so Dr. Merai.
Trotz der zahlreichen Vorzüge betont Dr. Merai: „Die AMIS-Methode ist kein Selbstläufer. Wichtig ist, dass das Implantat vom Operateur optimal platziert wird.“
Für einen umfassenden Behandlungserfolg kommt der Nachbehandlung in Reha-Einrichtungen mit Physiotherapie ein großer Stellenwert zu. „Wichtig ist, das neue Gelenk gut einheilen zu lassen“, betont Dr. Merai. Geeignete Sportarten nach der OP sind Walken, Radfahren und Schwimmen, von sogenannten High-impact-Sportarten wie Fußball, Handball oder Skifahren rät der Mediziner ab. In Einzelfällen, bei guter Technik und Muskulatur, ist aber auch dies grundsätzlich möglich. Im Durchschnitt hält eine neue Hüfte heute mittlerweile rund 20 Jahre. www.lutrinaklinik.de
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Kaiserslautern, 23.02.2024