Gesundheitsmapping bei Amazon Frankenthal: Fokus auf die Gesundheit der Beschäftigten richten

Am Donnerstag, den 22.02.2024, wird die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) eine Aktion zur Gesundheit der Mitarbeiter*innen im Amazon Fulfillment Center in Frankenthal durchführen. Die Initiative zielt darauf ab, ein besseres Verständnis für die körperlichen und psychischen Belastungen der Beschäftigten während ihrer Arbeit zu entwickeln, angesichts der hohen Belastungen, denen sie ausgesetzt sind.
Im Rahmen dieser Aktion haben die Beschäftigten die Möglichkeit, an einem Gesundheitsmapping teilzunehmen. Dabei können sie auf einer lebensgroßen Körperzeichnung Punkte an den Stellen markieren, an denen sie körperliche Probleme oder Schmerzen während der Arbeit verspüren. Zudem können Fragen zur psychischen Belastung gestellt beantwortet werden, um ein umfassendes Bild der Gesundheitssituation am Arbeitsplatz zu erhalten.
Nach der „Wir sind keine Roboter“-Kampagne im August 2023 setzt ver.di ihre Bemühungen um die Gesundheit und Arbeitsbedingungen der Amazon-Beschäftigten fort. Veli Eroglu, ver.di-Projektsekretär für Amazon, betont die Bedeutung des Gesundheitsmappings: „Die Gesundheit der Beschäftigten bei Amazon hat für uns oberste Priorität. Durch das Gesundheitsmapping möchten wir potenzielle Problembereiche identifizieren und präventive Maßnahmen entwickeln, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern.“



Dave Koch, zuständiger Gewerkschaftssekretär, unterstützt die Initiative und betont die Bedeutung offener Kommunikation zwischen Mitarbeitern und Management für positive Veränderungen. Die gesammelten Informationen werden anonym behandelt und dienen als Grundlage für gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen.

Die Aktion findet am 22.02.2024 zu den Pausenzeiten in der Kantine von Amazon in Frankenthal statt.

Weitere Informationen:
Bereits am 15.02.2024 fand im Amazon Fulfillment Center in Kaiserslautern eine Gesundheitsaktion statt, bei der zahlreiche Beschäftigte am Gesundheitsmapping teilnahmen. Die Auswertung des Gesundheitsmappings aller Beschäftigten wird in den kommenden Wochen erwartet und soll detaillierte Einblicke liefern, um gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsplatzbedingungen zu formulieren.

Amazon wendet keinen Tarifvertrag an; die Beschäftigten kämpfen seit Mai 2013 gemeinsam mit ver.di für einen Anerkennungstarifvertrag. Das Unternehmen wurde mehrfach aufgefordert, mit ver.di einen Tarifvertrag für gute und gesunde Arbeit zu verhandeln.

Quelle Text/Bild:
ver.di Rheinland-Pfalz-Saarland
Münsterplatz 2-6
55116 Mainz

www.verdi.de

Mainz, 21.02.2024