Ersatzbusse fahren teilweise von Bad Kreuznach bis Kaiserslautern und zurück
Wegen umfassender Sanierungs- und einzelnen Ertüchtigungsarbeiten verschiedener Gewerke, insbesondere am Gleiskörper, sperrt die DB InfraGo über einen längeren zusammenhängenden Zeitraum die Alsenzbahn südlich des Bahnhofs Alsenz bis Kaiserslautern und Hochspeyer. Auslöser dieser Baumaßnahmen ist, neben den ohnehin geplanten Sanierungsmaßnahmen, u.a. die Ertüchtigung der Strecke für die geplante Umleitung von einigen Güterzügen vom Mittelrhein über die Alsenzbahn nach Mannheim. Grund ist Sperrung der Riedbahn zwischen Frankfurt/M und Mannheim vom 15.07.2024 – 07.12.2024.
Erste nächtliche Sperrungen im Zeitraum 26. Februar und 1. März betreffen ebenfalls den Abschnitt Alsenz – Kaiserslautern, allerdings nur drei Züge in Tagesrandlage. Auch diese entfallenden Züge werden durch Busse ersetzt.
Fünf Wochen Sperrung ab Montag, 4. März 2024
Von Montag, 4. März bis einschließlich Sonntag, 7. April, können zwischen Kaiserslautern und Alsenz sowie zwischen Enkenbach und Hochspeyer keine Züge fahren.
Die DB Regio (Linien RB 65 und mehrere Züge der Linie RE 15) und die Vlexx GmbH (Linie RE 17 und ein Zugpaar der Linie RE 15) sind deshalb gezwungen, ein Ersatzkonzept mit langlaufenden Buslinien zu realisieren. Ersatzbusse pendeln zwischen Kaiserslautern und Alsenz sowie Kaiserslautern und Bad Kreuznach. Die Vlexx-Züge der Linie RE 17 können aus betrieblichen Gründen im Sperrzeitraum nur zwischen Bad Kreuznach und Koblenz pendeln. Die Züge der Linie RB 65 verkehren zwischen Bingen, Bad Kreuznach und Alsenz bis auf wenige Ausnahmen nach dem üblichen Fahrplan.
Fahrgäste von Enkenbach nach Hochspeyer und umgekehrt können entweder den Buslinienverkehr oder die Umsteigeverbindung mit den S-Bahnen über Kaiserslautern nutzen. Die DB Regio hat zugesagt, dass die Fahrscheine für die übliche Direktverbindung bei der Fahrt über den Umweg über Kaiserslautern anerkannt werden.
Weitere Totalsperrungen spätabends und nachts vom 8. April bis 19. April
Ab dem dann folgenden Zeitraum vom 8. April bis einschließlich 19. April wird es erneute abendliche Vollsperrungen geben, bei denen vier Züge der DB Regio durch Busse ersetzt werden müssen. In dieser Phase wird es aber auch tagsüber zu – nach Angaben der DB InfraGo – geringfügigen Verspätungen kommen, weil dann während des Zugbetriebs weitergearbeitet wird. Der ZÖPNV wird mit beiden Verkehrsunternehmen und der DB InfraGo Gespräche darüber führen, wie die Anschlusszüge trotzdem erreicht werden können. Weil auch geringfügige Verspätungen erhebliche Folgen haben können, ist es das Ziel, die Auswirkungen wenigstens in dieser Phase der Einschränkungen überschaubar zu halten.
Ersatzverkehr muss wegen der B 48 umgeleitet werden
Dem ZÖPNV Rheinland-Pfalz Süd ist bewusst, dass diese Einschränkungen für die Fahrgäste über einen langen Zeitraum ein hohes Maß an Zeitverlust und Unannehmlichkeiten bedeuten. Die Busfahrt von Alsenz bis Kaiserslautern wird planmäßig 83 Minuten dauern. Hinzu kommen Umsteigezeiten vom Zug zum Bus und umgekehrt.
Besonders ärgerlich ist, dass parallel zur Sperrung der Bahnstrecke die B 48 zwischen Alsenz und Rockenhausen gesperrt sein wird, weshalb die Ersatzbusse zusätzlich noch einen Umweg nehmen müssen. Seitens des LBM wurde die Sperrung formell ordnungsgemäß mit der DB InfraGo abgesprochen, doch man war sich bei der DB offensichtlich nicht bewusst, was diese Brückensperrung für den Ersatzverkehr bedeuten würde. Bemühungen seitens der DB InfraGo, die Folgen der Parallelsperrung abzumildern, erfolgten zwar engagiert, aber zu spät und auch leider erst dann, als der ZÖPNV Süd auf diesen Umstand hingewiesen hatte.
Der ZÖPNV Süd erwartet nun von der DB InfraGo, dass die Alsenzbahn in den kommenden Jahren weitgehend frei von baubedingten Störungen sein wird. In den fünf Wochen zuzüglich der zahlreichen weiteren nächtlichen Sperrungen solle es möglich sein, Rückstände aufzuarbeiten und eine dauerhaft belastbare Infrastruktur zu schaffen.
Die Fahrzeiten der Ersatzbusse werden durch die beiden Unternehmen auf den jeweiligen Seiten www.bahn.de und www.vlexx.de sowie im DB Navigator und den Onlineangeboten der Verkehrsverbünde VRN und RNN abrufbar sein. Fahrräder können in den Bussen aus Kapazitätsgründen grundsätzlich nicht befördert werden. Über die Lage der Haltestellen des Ersatzverkehrs informieren die beiden Unternehmen Vlexx und DB Regio in ihren Fahrplanveröffentlichungen, sie sind ferner auf dem Portal www.bahnhof.de abrufbar. Weil die Fahrkartenautomaten nicht versetzt werden können, sollten Fahrgäste ohne Zeitkarten und Abonnements für den Kauf einer Fahrkarte etwas mehr Zeit als üblich einplanen. Dies gilt besonders für Münchweiler/Alsenz, weil sich dort die Bushaltestelle nicht in Bahnsteignähe befindet.
Quelle Text/Bild:
Zweckverband öffentlicher Personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd
Bahnhofstraße 1
67655 Kaiserslautern
www.zoepnv-sued.de
www.rolph.de
Kaiserslautern, 19.02.2024
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