Von null auf fast hundert in zwei Jahren, so rasant ist die Zahl der „Schulen der Zukunft“ in Rheinland-Pfalz gewachsen. „Schule der Zukunft“ ist eine Initiative der Landesregierung. Schulen können sich bewerben und erhalten dann Unterstützung bei der Entwickelung von Modellen für das Lernen von morgen. Bei der jährlichen Fachtagung kamen rund 200 Vertreterinnen und Vertreter von Schulen zusammen. Weil gute und gerechte Bildung für die Landesregierung das zentrale Thema ist, haben Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig die Vertreter und Vertreterinnen der 97 Schulen persönlich begrüßt und sich über ihre Arbeit informiert.
„Wir leben in einem Veränderungsjahrzent und das wird auch im in der Bildung deutlich“, sagte die Ministerpräsidentin zu den rund 200 Gästen im Kongresszentrum kING in Ingelheim: „Ob Digitalisierung oder Künstliche Intelligenz, ob heterogenere Schülerschaften, die Frage nach sozialer Gerechtigkeit oder die Verteidigung demokratischer Werte, für all diese Themen müssen wir gute Lösungen finden, gerade im Sinne unserer Schüler und Schülerinnen, die unser Land bald gestalten werden. Die ,Schule der Zukunft‘ ist für mich ein Paradebeispiel, wie Transformation gelingt. Denn hier entwickeln und erproben die besten Fachleute gemeinsam mit Lehrkräften und Schulgemeinschaften in ihrem Alltag selbst die Visionen, Projekte und Modelle, mit denen sie Schule fit machen für die Herausforderungen der kommenden Jahre und Jahrzehnte.“
Ministerpräsidentin Malu Dreyer dankte den Schulleitungen, Lehrkräften und allen Beteiligten für ihr großes Engagement. Bereits bei der Auftaktveranstaltung zum Programmstart im Sommer 2022 hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer teilgenommen. „Meine Landesregierung und ich haben von Anfang an die ,Schulen der Zukunft‘ begleitet und werden weiter mit großem Interesse verfolgen, auf welche Wege sie sich machen. Dafür wünsche ich Ihnen viel Erfolg und viele spannende Erkenntnisse.“
Bildungsministerin Hubig betonte, dass die „Schule der Zukunft“ keine „Anordnung von oben“ sei, sondern eine von unten wachsende Bewegung, von der alle Schulen in Rheinland-Pfalz profitieren können: „In der Initiative werden zentrale Zukunftskompetenzen wie Kreativität, kritisches und vernetztes Denken oder Kollaboration unterstützt und gefördert. Durch die enge Begleitung und den ständigen Austausch ist gewährleistet, dass möglichst alle von den Ideen einzelner profitieren, dass Best-Practice-Beispiele entstehen, die weitere Initiativen und Projekte nach sich ziehen. Das ‚Forum Zukunft‘ ist für diesen Austausch und das Netzwerken genau die richtige Plattform.“
Das „Forum Zukunft“ findet einmal im Jahr statt, dabei treffen sich an zwei Tagen die beteiligten Schulen und diskutieren gemeinsam sowie mit Fachleuten aus Wissenschaft, Schulverwaltung und Unterrichtspraxis über den Stand ihrer Projekte und das weitere Vorgehen. „Der Netzwerkgedanke ist dabei ebenso entscheidend wie der inhaltliche Input zu aktuellen und künftigen Herausforderungen im Bildungswesen“, erklärte Hubig. Zu den Referenten in Ingelheim gehörten der bundesweit bekannte Erziehungswissenschaftler Professor Klaus Zierer (Universität Augsburg), der über evidenzbasierte Bildungsforschung sprach, sowie die Schulpädagogin und Didaktikerin Professorin Silvia-Iris Beutel (TU Dortmund). Sie beleuchtete Lernqualität und Leistungsbeurteilung vor dem Hintergrund einer sich wandelnden Lern- und Prüfungskultur.
Mehr zur „Schule der Zukunft“ finden Sie unter https://schule-der-zukunft.rlp.de/.
Quelle Text/Bild:
Ministerium für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz vertreten durch die Ministerin
Mittlere Bleiche 61
55116 Mainz
www.bm.rlp.de
Mainz, 02.02.2024