Januar mit erwartungsgemäß deutlichem Anstieg der Arbeitslosigkeit in der Westpfalz

Rund um den Jahreswechsel ist die Arbeitslosigkeit in der Westpfalz spürbar angestiegen. Kündigungen und das Auslaufen von befristeten Arbeitsverträgen vor den Weihnachtsfeiertagen sowie zum Quartals- bzw. Jahresende waren für die in der Winterzeit üblichen Arbeitslosmeldungen verantwortlich. Dazu meldeten sich unter anderem Männer und Frauen aus den witterungs- und saisonanhängigen Berufen im Land-, Forst- und Gartenbau sowie aus den Bau- und Ausbauberufen arbeitslos, die bei schlechter Witterung ihren Tätigkeiten nicht nachgehen können.
Die Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens und die Jobcenter zählten Mitte Januar in den kreisfreien Städten Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken, den Landkreisen Kaiserslautern, Kusel, Südwestpfalz sowie dem Donnersbergkreis insgesamt 17.907 Arbeitslose. Das waren 1.034 bzw. 6,1 Prozent mehr als im Dezember und 1.273 bzw. 7,7 Prozent mehr als im Januar des vergangenen Jahres.
„In den vergangenen Wochen kam es zum erwarteten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Der Arbeitsmarkt in unserer Region zeigte sich trotz allem stabil. Es fällt auf, dass trotz der gefühlten Winterpause vieles in Bewegung ist, was sich in Zu- und Abgängen in und aus der Erwerbstätigkeit widerspiegelt“, so Peter Weißler, der Leiter der westpfälzischen Agentur für Arbeit.
Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, lag im Januar bei 6,4 Prozent. Sie ist sowohl gegenüber dem Vormonat als auch gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,4 Prozentpunkt gestiegen.
Dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit wurden im Januar 541 freie Stellen neu angezeigt. Das waren 269 weniger als im Vormonat und 246 weniger als im Vorjahresmonat. Insgesamt waren im Januar 5.610 offene Stellen gemeldet.
„Die mehr als 5.600 offenen Stellen in der gesamten Westpfalz bieten Chancen für die Menschen, die aktuell auf der Suche nach einer neuen Anstellung sind. Sie versprechen eine weiterhin positive Entwicklung in sämtlichen Branchen und wir unterstützen dabei, dass Unternehmen und Arbeitskräfte schnell zusammenkommen. Beratung, Weiterbildung und Qualifizierung spielen eine große Rolle“, sagt Weißler.




Ausbildungsmarkt mit vielfältigem Angebot für Jugendliche

Am regionalen Ausbildungsmarkt zeigt sich weiterhin, dass Schülerinnen und Schüler den Weg zur Berufsberatung der Agentur für Arbeit suchen und die Unterstützung bei der Orientierung nach dem richtigen Ausbildungsberuf und der Suche nach der passenden Ausbildungsstelle in Anspruch nehmen. So zählte die Berufsberatung seit Oktober 1.391 Bewerberinnen und Bewerber für Berufsausbildungsstellen.
„Die Mädchen und Jungen in der Region setzen bei der Berufswahl auf die kompetente und neutrale Unterstützung unserer Berufsberatung. Es zahlt sich aus, dass Einzelberatungen und Sprechstunden direkt an den Schulen durchgeführt werden und so ein direkter Zugang
möglich ist,“ stellt Weißler fest.
Erfreulich ist, dass die Unternehmen der Region an ihrer Ausbildungsbereitschaft festhalten und der Agentur für Arbeit wieder zahlreiche Ausbildungsstellen melden. Seit Oktober bis zum aktuellen Zeitpunkt wurden insgesamt 2.013 Ausbildungsplatzangebote gemeldet. „Die Unternehmen der Westpfalz kennen den besten Weg zur Sicherung künftiger Fachkräftebedarfe: die Ausbildung von eigenen Nachwuchskräften. Mit dem vorhandenen Angebot an Ausbildungsstellen wollen wir mit den Unternehmen der Region möglichst vielen Jugendlichen eine attraktive Berufsausbildung nach der Schule anbieten. Wichtig wird sein, dass Entscheidungen frühzeitig reifen, die Unternehmen den Jugendlichen Rückmeldungen zu ihren Bewerbungen oder Vorstellungsgesprächen geben und damit Sicherheiten bieten. Nur so können diese vermeiden, dass mögliche künftige Azubis sich nicht anderweitig entscheiden oder gar das Interesse an einer dualen Ausbildung verlieren“, sagt Weißler mit Blick auf den Ausbildungsmarkt.

Stadt Kaiserslautern
In der Stadt Kaiserslautern waren im Januar 4.786 Männer und Frauen bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 392 bzw. 8,9 Prozent mehr als im Dezember und 498 bzw. 11,6 Prozent mehr als im Januar des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote ist von acht Prozent im Dezember auf nun 8,7 Prozent gestiegen. Sie lag damit 0,8 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Dem Arbeitgeber-Service wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus der Stadt Kaiserslautern 209 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 39 weniger als im Dezember und 132 weniger als im Januar des vergangenen Jahres. Zum Zähltag befanden sich 1.633 offene Stellen im Bestand.

Landkreis Kaiserslautern

Im Landkreis Kaiserslautern waren im Januar 2.957 Männer und Frauen bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 200 bzw. 7,3 Prozent mehr als im Dezember und 84 bzw. 2,9 Prozent mehr als im Januar des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist von 4,9 Prozent im Dezember auf nun 5,2 Prozent gestiegen. Sie lag damit 0,1 Prozentpunkt höher als im Vorjahresmonat.
Dem Arbeitgeber-Service wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Kaiserslautern 90 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 44 weniger als im Dezember und 30 weniger als im Januar des vergangenen Jahres. Es befanden sich zum Zähltag 1.078 offene Stellen im Bestand.



Quelle Text/Bild:
Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens
Augustastr. 6
67655 Kaiserslautern

www.arbeitsagentur.de

Kaiserslautern, 31Januar mit erwartungsgemäß deutlichem Anstieg der Arbeitslosigkeit in der Westpfalz.01.2024

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