Streik im Einzelhandel in der Pfalz: Fairer Tarifabschluss gefordert

Die Einzelhandelsbetriebe in der Pfalz werden am Freitag, den 26. Januar und Samstag, den 27. Januar 2024, erneut bestreikt. Dieser Arbeitskampf ist eine direkte Reaktion auf das ausbleibende Einlenken der Arbeitgeberseite in Bezug auf einen Tarifabschluss für die Beschäftigten im Einzelhandel, der nunmehr seit einem dreiviertel Jahr aussteht.
Dave Koch, Gewerkschaftssekretär bei der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und zuständig für den Handel in der Pfalz, erklärt: „Unsere Mitglieder im Einzelhandel haben lange genug gewartet. Es ist inakzeptabel, dass seit Monaten keine Fortschritte in den Tarifverhandlungen erzielt wurden. Die Angebote der Arbeitgeber spiegeln nicht die Systemrelevanz der Einzelhandelsbeschäftigten wider.
Am Samstag, den 27. Januar 2024, sind die Streikenden zudem aufgerufen, an der Demonstration „Nie wieder ist jetzt“ teilzunehmen, die vom Bündnis „Kaiserslautern gegen Rechts“ organisiert wird. Diese Demonstration setzt sich insbesondere für die Demokratie ein und dafür, sich den „Deportationsphantasien“ von Rechtsextremisten entgegenzustellen, von denen unsere Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben betroffen wären. Die Gewerkschaft ver.di unterstützt aktiv dieses Bündnis und ruft ihre Mitglieder dazu auf, sich zahlreich an der Demo zu beteiligen.
Dave Koch betont: „Es ist wichtig, dass wir nicht nur für unsere beruflichen Belange, sondern auch für eine solidarische und gerechte Gesellschaft einstehen. Der Streik und die Teilnahme an der Demonstration sind Ausdruck unseres Engagements für eine bessere Zukunft für alle.“
Die Gewerkschaft ver.di wird weiterhin alles in ihrer Macht Stehende tun, um faire Bedingungen für die Beschäftigten im Einzelhandel durchzusetzen. Der Streik ist ein deutliches Zeichen, dass die Geduld der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erschöpft ist und dass sie bereit sind, für ihre Rechte einzustehen.



Quelle Text/Bild:
ver.di Rheinland-Pfalz-Saarland
Münsterplatz 2-6
55116 Mainz

www.verdi.de

Mainz, 25.01.2024