Der iranische Doktorand Farbod Mohseni ist am Donnerstag, den 23. November, mit dem DAAD Preis 2023 für „Bemerkenswertes gesellschaftliches oder interkulturelles Engagement begleitet mit herausragenden akademischen Leistungen“ ausgezeichnet worden. Mohseni hat Biologie studiert und promoviert derzeit bei Professorin Dr. Suzana Storchová im Lehrgebiet Molekulare Genetik, Fachbereich Biologie an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU). Zudem engagiert er sich im iranischen Freiheitskampf.
Farbod Mohseni hat in Iran ein Bachelorstudium in Biologie abgeschlossen. Sein Masterstudium „Molecular Cell Biology“ hat er mit einem sehr guten Abschluss an der RPTU in Kaiserslautern absolviert. Seit Januar 2023 arbeitet er an seiner Promotion. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit DNA-Schäden, die während der Replikation, der Verdoppelung des genetischen Materials, entstehen. Er geht der Frage nach, welche Auswirkungen dies auf Prozesse der Zellteilung beim Menschen hat. Während seiner kurzen Forscherzeit hat er bereits so viele Daten gesammelt, dass er diese auf einem Poster bei zwei internationalen Konferenzen in Frankfurt am Main und in Mainz im September präsentiert hat. Auch bei der Betreuung studentischer Gruppen im Laborpraktikum engagiert er sich.
Mohseni unterstützt darüber hinaus den iranischen Freiheitskampf und ist Sprecher der örtlichen Studentengruppe „Iranian Freedom Advocates“. Die Gruppe, die zu den anerkannten Hochschulgruppen der RPTU gehört, hat bereits mehrere Protestaktionen organisiert, unter anderem nach dem Tod von Mahsa Amini. Die junge Frau starb am 16. September 2022, nachdem sie von iranischen Sittenwächter gewaltsam festgenommen wurde. Grund dafür war ein angeblich falsch sitzendes Kopftuch.
Über den DAAD-Preis
Mit dem DAAD-Preis werden ausländische Studierende ausgezeichnet, die ihr Studium in Deutschland absolvieren und sich durch besondere akademische Leistungen und bemerkenswertes gesellschaftliches oder interkulturelles Engagement hervorgetan haben. Die Nominierung potenzieller Preisträgerinnen oder Preisträger erfolgt an der RPTU in Kaiserslautern über die Fachbereiche beim Referat Internationale Angelegenheiten. Die Stipendienvergabekommission der RPTU entscheidet daraufhin, wer den DAAD-Preis erhält. Die Mittel dafür wirbt das Referat „Internationale Angelegenheiten“ aktiv für den Zweck ein, um das soziale Engagement der Vielzahl internationaler Studierenden an der RPTU entsprechend anerkennen und bekannt geben zu können.
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Über die RPTU
Seit 1. Januar 2023 bilden die Technische Universität Kaiserslautern und die Universität in Landau die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau. Mit über 20.000 Studierenden und mehr als 300 Professorinnen und Professoren ist die RPTU die zweitgrößte akademische Einrichtung des Landes. Als Ort internationaler Spitzenforschung und akademische Talentschmiede der Wirtschaft und Wissenschaft bietet die RPTU exzellente Studien- und Forschungsbedingungen sowie ein weltoffenes Umfeld. Die RPTU ist zudem Innovations- und Transferpartner für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wer an der RPTU studiert, lernt, forscht oder arbeitet, ist Teil einer lebendigen Universitätsgemeinschaft und gestaltet die Welt von morgen.
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Quelle Text/Bild:
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Kaiserslautern, 23.11.2023
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