Die Hochschule Kaiserslautern muss von einer Persönlichkeit Abschied nehmen, die die Entwicklung der gesamten Institution und speziell die des Hochschulstandortes Zweibrückens entscheidend mitgeprägt und mitgestaltet hat: Prof. Kurt Neumeier, Gründungsbeauftragter des Zweibrücker FH-Standortes, ehemaliger Vizepräsident der Hochschule Kaiserslautern und langjähriger Dekan des Fachbereichs Elektrotechnik am Standort Kaiserslautern ist am 22. Oktober kurz vor seinem Geburtstag im Alter von 81 Jahren verstorben.
Nach seinem Studium der Allgemeinen Elektrotechnik an der TH Darmstadt und Industrietätigkeit in München und Zweibrücken begann Kurt Neumeier 1971 seine Lehrtätigkeit an der seinerzeitigen Abteilung Kaiserslautern der Fachhochschule Rheinland-Pfalz und wurde dort 1973 zum Professor auf Lebenszeit berufen. Über die Lehre hinaus engagierte er sich frühzeitig in der Gremienarbeit der FH und übernahm verschiedene Funktionen in der Selbstverwaltung; so war er über 20 Jahre Fachrichtungsleiter Elektrotechnik, bzw. Dekan des gleichnamigen Fachbereichs sowie Mitglied zahlreicher Ausschüsse.
Bereits erfahren in Hochschularbeit und -politik und darüber hinaus wohnhaft in Zweibrücken, zögerte er im Herbst 1993 keine Sekunde, um die an ihn herangetragene Aufgabe als Gründungsbeauftragter des neuen FH- Standortes Zweibrücken zu übernehmen und in dieser Funktion das Vorhaben der Landesregierung federführend umzusetzen, die dortige ehemalige amerikanische Kreuzbergkaserne im Rahmen eines umfänglichen Konversionsprojekts in einen funktionsfähigen Hochschulstandort zu überführen. Als Gründungsbeauftragter des Standortes Zweibücken hat Professor Kurt Neumeier unzählige Meilensteine der positiven Standortentwicklung am Campus Zweibrücken begleitet, gestaltet und nicht zuletzt initiiert. Besonders seinem Engagement, seiner Diplomatie und Ausdauer, seinem Sachverstand und seiner vorbildlichen Führung ist es zu verdanken, dass der Standort Zweibrücken ein zukunftsorientiertes Studienangebot entwickelt hat, das bereits seit Jahren von weit mehr als 2000 Studierenden wahrgenommen wird – und damit von deutlich mehr als den ursprünglich geplanten und erhofften 1300.
Kurt Neumeier war jedoch nicht nur einer der entscheidenden Väter des Zweibrücker Erfolges, sondern hat auch seit 1997 als Vizepräsident die Entwicklung der seit 1996 eigenständigen Fachhochschule Kaiserslautern maßgeblich mitgetragen. Seine Verdienste im Bildungsbereich und sein Engagement um die Hochschulentwicklung wurden nicht zuletzt im Jahre 2003 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Auch nach seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahre 2007 blieb Professor Kurt Neumeier Hochschule und speziell dem Campus Zweibrücken eng verbunden und war auch noch weiterhin als Seniorprofessur in seinem Fachgebiet im Zweibrücker Fachbereich Informatik und Mikrosystemtechnik tätig.
Mit Professor Kurt Neumeier verliert die Hochschule Kaiserslautern einen mehr als geschätzten Hochschullehrer, Kollegen und Vorgesetzten. Er war gleichsam Visionär, Macher und Gestalter und hat sich um die Entwicklung der Hochschule und „seines Standortes Zweibrücken“ außerordentlich verdient gemacht. An ihn und seine Verdienste wird sich die Hochschule Kaiserslautern dauerhaft erinnern.
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Kaiserslautern, 30.10.2023