Dunkle Jahreszeit – Sehen und gesehen werden

Der Himmel ist bewölkt und die Tage werden wieder kürzer. Durch die Witterungseinflüsse und schlechten Lichtverhältnisse steigen die Gefahren im Straßenverkehr für Fußgänger, Radfahrer und Fahrzeugführer deutlich an. Neben einer gegenseitigen Beachtung und Rücksichtnahme im Straßenverkehr möchten wir Sie als Polizei für verschiedene Situationen sensibilisieren.

Als Fußgänger ist der Satz „Sehen und gesehen werden“ in der dunklen Jahreszeit die oberste Priorität. Nutzen Sie daher als Fußgänger am besten helle oder reflektierende Kleidung, um so frühzeitig auch aus größerer Entfernung auf sich aufmerksam zu machen. Vermeiden Sie die Überquerung von Straßen an unbeleuchteten Stellen oder dichtes Laufen am Fahrbahnrand.

Rad-und E-Scooterfahrer sind aufgrund ihrer hohen Eigengeschwindigkeit und Dynamik ebenfalls besonders gefährdet. Die Unfallzahlen unter Beteiligung von Fahrrad oder Pedelec stiegen 2022 nochmals deutlich an. Insgesamt wurden hier vergangenes Jahr 4155 Verkehrsunfälle statistisch erfasst (Quelle: https://shorturl.at/blCH3). Deshalb bitten wir Sie, hier insbesondere auf die Funktionsfähigkeit Ihrer Beleuchtungseinrichtungen und Bremsen zu achten. Auch auf dem Fahrrad oder E-Scooter sind reflektierende Kleidung und ein Helm im schlimmsten Fall ein möglicher Lebensretter.



Durch die unbeständigen Witterungsverhältnisse entstehen für Fahrzeugführer auch immer wieder wechselnde Gefahren. Glatte Fahrbahnen durch Laub, Bodenfrost oder Schnee sowie Sichtbehinderungen durch Nebel gehören zu den häufigen Unfallursachen.

Außerhalb städtischer Umgebung muss auch schon am frühen Abend oder in den dunklen Morgenstunden mit erhöhtem Wildwechsel gerechnet werden. Deshalb: Erhöhte Aufmerksamkeit und die Geschwindigkeit entsprechend anpassen und reduzieren! Wildtiere können die Geschwindigkeit Ihres Fahrzeuges nicht abschätzen, deshalb empfiehlt es sich, bremsbereit zu sein, eventuell eingeschaltetes Fernlicht abzublenden und durch betätigen der Hupe Wildtiere von der Fahrbahn zu verscheuchen. Weitere Informationen zur Vermeidung von Wildunfällen finden Sie beispielsweise auf der Seite des ADAC (Quelle: https://shorturl.at/qrtJ8)

Für Autofahrer bietet sich zudem ein rechtzeitiger Wintercheck an. Achten Sie auf ausreichende Profiltiefe Ihrer Winterreifen (mindestens 1,6 mm / Empfehlung jedoch mindestens 4 mm) sowie freie Scheiben und funktionierende Beleuchtungseinrichtungen an Ihrem Fahrzeug. Auch in der Dämmerung ist ein frühzeitiges Einschalten der Beleuchtungseinrichtungen empfehlenswert. Das gleiche gilt für trübe Tage mit schlechten Licht-/Sichtverhältnissen.

Beeinträchtigungen an Ihrem Fahrzeug können neben der Gefährdung für Sie selbst und andere Verkehrsteilnehmer auch entsprechende Verwarn- und Bußgelder von polizeilicher Seite nach sich ziehen. Durch ein gemeinschaftliches Mitwirken können viele der für die Jahreszeit typischen Unfälle vermieden werden. |cpe


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Kaiserslautern, 23.10.2023