„Warum Blau?“ ist die Leitfrage, mit der die Ausstellungsreihe „mpk:Sichtweisen“ im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern, Museumsplatz 1, am Freitag, 22. September, um 19 Uhr in die zweite Runde startet. Dabei nähert sich der international renommierte Künstler Nikolaus Koliusis, der bekannt für seine wirksamen Interventionen ist, der Museumssammlung. Vom 23. September bis 10. März zeigt er seinen Blick auf die Sammlung des mpk in einer ungewöhnlichen Präsentation. Rund 30 Kunstwerke werden gezeigt: Hauseigene Exponate sind installativ kombiniert mit seinen eigenen Werken. In insgesamt vier Räumen gibt er zugleich eine Antwort auf die Frage „Warum Blau?“, die er seit Monaten in einer künstlerischen Aktion in Kaiserlauten aufgeworfen hat.
Die Ausstellung ist die konsequente Weiterführung einer in Etappen erfolgten Veränderung von Raumwahrnehmungen. Den Anfang machten rechteckige Leuchtkästen, die ebenfalls in Blau vom Museum aus auf die Stadt strahlen; „Lichtung“, so ihr Titel, lassen das Museum sichtbarer werden: ein Leuchtwerk, das seit Amtsantritt des Direktors Steffen Egle im Mai 2022 auf der Fassade erstrahlt. Dieses und ein Kunstbus, der seit mehreren Monaten diese Frage in die Stadt und die nähere Umgebung trägt, sind sichtbare Zeichen für die Öffnung des Museums zur Stadt. Dabei geht es um die Selbstverständlichkeit dieser Farbe, wie sie uns im Blau des Himmels täglich begegnet, aber auch um die Idee des Transits, des Durchgangs, die für den Künstler mit der Qualität des Blaus elementar verbunden ist. Jetzt ist die Stadtbevölkerung ins Museum eingeladen, sich von der Beantwortung der Frage zu überzeugen.
Mit der Ausstellungsreihe „mpk:Sichtweisen“ setzt Direktor Steffen Egle zugleich die Sammlung in Bewegung. Er möchte den Bestand aus ungewöhnlichen Blickwinkeln beleuchten und damit die Neupräsentation vorbereiten, die für das Jubiläumsjahr 2025 geplant ist.
Der 1953 in Salzburg geborene Objektkünstler Nikolaus Koliusis ist in privaten und öffentlichen Sammlungen weltweit vertreten – neben zahlreichen europäischen Ländern auch in Kanada, USA und Japan. Zu seinen besonders eindrücklichen Werken im öffentlichen Raum zählt die Installation „Gegenüber“ für den Gedenk- und Informationsort der Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde in Berlin. Koliusis schuf die 31 Meter lange und 3,10 Meter hohe, ebenfalls blaue Glaswand 2014 in Zusammenarbeit mit der Architektin Ursula Wilms und dem Landschaftsarchitekten Heinz W. Hallmann.
Das mpk ist dienstags, mittwochs, freitags, samstags und sonntags von 10 bis 17 Uhr und donnerstags von 11 bis 20 Uhr geöffnet.
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Quelle Text/Bild:
Bezirksverband Pfalz
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www.bv-pfalz.de
Kaiserslautern, 17.09.2023
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