Liebe Frau Oberbürgermeisterin Beate Kimmel, werte Fraktionsspitzen im Lautrer Stadtrat,
wir möchten uns mit diesem offenen Brief an Sie wenden. Mit großer Freude haben wir in der
letzten Zeit wie z.B. im OB-Wahlkampf Ihre Wertschätzung der lokalen freien Kulturszene
wahrgenommen. Wir werden uns aktiv am Prozess der Kulturentwicklungsplanung beteiligen und
freuen uns auch sehr auf unsere Mitarbeit im Kulturausschuss.
Mit Bestürzung haben wir in der letzten Sitzung des Kulturausschusses erfahren, dass für dieses
Jahr das Förderbudget in Höhe von 20.000 € im Haushalt für Projekte der freien Szene ersatzlos
und ohne politische Diskussion gestrichen wurde. Wir möchten Sie daher auch als
Finanzdezernentin bitten, gemeinsam mit den Ratsfraktionen in den nun anstehenden
Haushaltsberatungen für 2024 zumindest diesen Ansatz wieder aufzunehmen und erinnern an den
2020 im Haupt- und Finanzausschuss beschlossenen Ansatz von 200.000€ für 2 Jahre, der von einer
breiten Mehrheit mitgetragen wurde.
Wir sind uns sicher, dass es allen Beteiligten gelingen wird, eine für die Stadtkultur
gewinnbringende Lösung zu verwirklichen, ohne dass der städtische Haushalt in irgendeiner Form
gefährdet wird, da die Kultur insgesamt einen so geringen Anteil am Haushalt hat.
Über Ihr in Ihrer Antrittsrede ausgedrücktes Engagement für ein soziokulturelles Zentrum für die
freie Szene auf dem Pfaffgelände freuen wir uns sehr und sind gespannt auf die weitere
Entwicklung!
Wir stehen jederzeit gern für weitere Informationen zu unseren vielfältigen Aktivitäten und
Projekten in unserer Stadtgesellschaft zur Verfügung.
Für die freie Kulturszene Kaiserslautern,
Die Kulturvereine:
Sukura e.V., Pälzer Bagage e.V., Familie Kunterbunt e.V., Eselsohr e.V., Vielfalter KL e.V.
(Vorstand Zora Tischer), Künstlerwerkgemeinschaft KL e.V. (Vorstand: Rainer Mährlein),
Künstler*innen:
Thomas Brenner (Fotograph), Wolfgang Marschall & Marina Tamassy (Die Untiere, Kabarett) Jörg
Heieck (Fotograph), Christiane Töpler-Rogel (Malraum Farbenfroh)