Der 1. FC Kaiserslautern musste sich am Samstag, 29. Juli 2023, zum Auftakt in die Saison 2023/24 auf dem heimischen Betzenberg dem FC St. Pauli mit 1:2 geschlagen geben. Neuzugang Ragnar Ache traf bei seinem Debüt zum zwischenzeitlichen 1:1, die Kiezkicker kamen anschließend aber mit einem Elfmeter noch zum Siegtreffer.
Am Samstagmittag stand für die Roten Teufel von Dirk Schuster die erste Partie der Saison 2023/24 an – und das direkt zu Hause auf dem Betzenberg vor 44.079 Zuschauern. Da Jean Zimmer aufgrund seines Platzverweises aus dem letzten Pflichtspiel der Saison 2022/23 gegen Fortuna Düsseldorf gesperrt aussetzen musste trug Andreas Luthe die Kapitänsbinde.
Die ersten Minuten der Partie gehörte den Gästen. Von Anfang an wurde aber auch der FCK vom gesamten Stadion nach vorne gepeitscht. Man merkte der Atmosphäre im Fritz-Walter-Stadion an, dass die Sommerpause viel zu lange und es endlich wieder Zeit für Fußball auf dem Betze war. St. Paulis Connor Metcalfe versuchte es mit einem ersten Schuss auf die Westtribüne, scheiterte aber. Auf der anderen Seite war es Kenny Prince Redondo, der von der linken Seite aus eine erste Lautrer Chance herausspielte. In den ersten Minuten hatten beide Mannschaften ungefähr gleich viel Ballbesitz, schenkten sich nichts und spielten sehr körperbetont. In der 12. Minute nahm sich Marcel Hartel ein Herz und schoss direkt, Luthe rettete in bester Manier und lenkte den Ball am rechten Aluminium vorbei. Dies sollte gefährlichste Szene der ersten Hälfte bleiben. Beide Mannschaften kämpften erbarmungslos um jeden einzelnen Meter und den Ball. In der Anfangsviertelstunde nahm der FC St. Pauli überwiegend den Ball in Anspruch. Eric Smith probierte es mal aus knapp 30 Metern direkt, setzte den Ball aber weit über das Tor. Die nächsten Minuten waren ein echtes Katz- und Maus-Spiel beider Teams. Das Spiel fand hauptsächlich zwischen beiden Strafräumen statt – auch, weil beide Mannschaften jede annährend torgefährliche Chance direkt zu unterbinden versuchten. Neuzugang Tobias Raschl erspähte in der 23. Minute Hendrick Zuck im Strafraum, der es direkt zwei Mal probierte, aber jeweils an der St. Pauli-Abwehr scheiterte. Danach brannte der Betze. Die Gäste versuchten es immer wieder, scheiterten aber an den Männern in Rot, die vom gesamten Stadion angepeitscht wurden. Lex Tyger Lobinger schoss in der 45. Minute zentral stehend ganz fein aus knapp 16 Metern auf das Tor, das vom Keeper Vasilj aber bestens bewacht wurde. In der Nachspielzeitsah Boris Tomiak noch die erste gelbe Karte des Spiels und der Saison.
Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit blieben nahezu ausgeglichen. In der 52. Minute warf Gästekeeper Nikola Vasilj einen weiten Ball nach vorne, der von Jackson Irvine angenommen und weitergeleitet wurde. Die Gäste eilten Richtung FCK-Tor, vor dem Elias Saad frei stand und den Ball an Andreas Luthe vorbeilegte. 0:1 für den FC St. Pauli. Nach einer Stunde wechselte der FCK direkt doppelt: Neuverpflichtung Ragnar Ache kam für Tyger Lobinger und Tymoteusz Puchacz für Hendrick Zuck ins Spiel. Daraufhin nahm die Partie mehr Schwung auf, der Betzenberg verwandelte sich erneut in einen Hexenkessel, was unter anderem auch an einer Flanke von Ache und dem darauffolgenden Abschluss von Puchacz lag. Und es wurde noch lauter au dem Betze: Fünf Minuten nach seiner Einwechselung erzielte Ragnar Ache sein erstes Tor als Roter Teufel. Arron Opoku spielte den Ball flach von rechts in den Strafraum, Kenny Prince Redondo verlängerte auf den langen Pfosten, an dem Ragnar Ache wartete und aus knapp sieben Metern mit dem Kopf ins rechte Eck verwandelte. Nikola Vasilj hatte keine Chance, den Ball zu halten. Auch nach dem Ausgleich kämpften beide Teams um jeden Meter Rasen.. Eine Viertelstunde vor dem Ende erhielten die Gäste dann einen Strafstoß zugesprochen, den der Gefoulte Marcel Hartel selbst ins rechte untere Eck platzierte – die erneute Führung für St. Pauli. Der FCK rannte nach dem erneuten Rückstand an: Innerhalb weniger Sekunden eröffneten sich rund um die 82. Minute für Ragnar Ache gleich zwei Chancen, die allerdings beide unterbunden wurden. Philipp Klement trat danach für zwei Ecken an, die allerdings beide nicht zum Ausgleich führten. Den Gästen bot sich so auch Platz zum Kontern. Kurz nach Verkündung der fünfminütigen Nachspielzeit sprintete Ragnar Ache über den gesamten # Platz zurück und stoppte Danel Sinani am eigenen Strafraum – bekam dabei aber auch einen Schlag ab und musste behandelt werden. Die Kiezkicker nahmen am Ende dann geschickt die Zeit von der Uhr, so dass es am Ende bei der Auftaktniederlage für die Roten Teufel blieb.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern – FC St. Pauli 1:2 (0:0)
FCK: Luthe – Elvedi, Niehues, Tomiak – Durm, Raschl (77. Klement), Ritter, Zuck (61. Puchacz) – Opoku (71. Hercher), Lobinger (61. Ache), Redondo (71. Zolinski)
St. Pauli: Vasilj – Mets, Smith, Medic – Ritzka (78. Treu), Hartel, Irvine, Saliakas – Saad (86. Sinani), Albers (78. Wahl), Metcalfe (63. Afolayan)
Tore: 0:1 Saar (51.), 1:1 Ache (66.), 1:2 Hartel (75., FE)
Gelbe Karten: Tomiak, Zolinski / Mets
Schiedsrichter: Robert Schröder
Zuschauer: 44.079
Quelle Text/Bild:
1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA
Fritz-Walter-Straße 1
67663 Kaiserslautern
www.fck.de
Kaiserslautern, 29.07.2023
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