Innenstaatssekretärin Simone Schneider hat auf der Burgruine Hohenecken in Kaiserslautern symbolisch einen Förderbescheid übergeben. Die Mittel kommen dem Erhalt der Burganlage zugute.
„Rheinland-Pfalz hat eine reiche Geschichte, die sich in zahlreichen Bauten von der Antike über das Mittelalter bis zur Neuzeit widerspiegelt. Der Großteil dieser historischen Bauten sind Burgen und Burgruinen wie die Burgruine Hohenecken. Den Erhalt dieses Wahrzeichens unterstützen wir von Landesseite aus gerne mit einer finanziellen Förderung“, sagte die für das kulturelle Erbe zuständige Staatssekretärin Simone Schneider.
Die Förderung dient vor allem der statischen Sicherung. „Der Felsen unter dem Nordpalas ist zu stark zerklüftet und auch jüngere Ausmauerungen sind von verwitterungsbedingten Hohlräumen so stark geschädigt, dass es dringend statischer Sicherung bedarf“, erläuterte die Staatssekretärin. Es wird eine Ko-Förderung von Land und Bund ausgesprochen. Das Land Rheinland-Pfalz bewilligt aus Mittel zur Erhaltung von nichtstaatlichen Kulturdenkmälern eine Zuwendung von rund 178.000 Euro. Der Bundesanteil beträgt 267.500 Euro. Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten werden auf
564.000 Euro festgesetzt.
„Die Burg wurde im 13. Jahrhundert auf einem Ausläufer des Schlossberges über dem heutigen Kaiserslauterer Stadtteil Hohenecken errichtet. In dieser prominenten Position diente sie der Sicherung der Wegeverbindung von Kaiserslautern nach Weißenburg. Bewohnt war sie bis ins 17. Jahrhundert von Mitgliedern der Reichsministerialen- Familie, die sich auch nach der Burg benannte“, so Schneider. „Und auch heute hat die Burg Hohenecken Bedeutung für die Stadt, die Region und unser ganzes Land. Als Wahrzeichen ist sie bei Einheimischen und Gästen beliebt und gilt unter Fachleuten als eine der sehenswertesten Burgen der Stauferzeit.“
Die Ruine befindet sich im Eigentum der Stadt Kaiserslautern. Fachlich unterstützt von der Landesdenkmalpflege engagiert sich der Förderverein Burg Hohenecken seit vielen Jahren für den Erhalt der Burganlage. „Dafür gebührt dem Verein unser aller Dank und Anerkennung“, sagte die Staatssekretärin. Die aktuellen Sicherungsmaßnahmen werden ebenfalls vonseiten des Bezirksverbandes Pfalz, der Stadt Kaiserslautern und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz unterstützt.
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Mainz, 27.07.2023