Streiks in der privaten Energieversorgung Rheinland-Pfalz und Saarland abgewendet

Nach über 11 Stunden zähen Verhandlungen, konnte am späten Montagabend ein, zwischen dem Arbeitgeberverband und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zustande gekommener Kompromiss, gemeinsam unterzeichnet werden.
Die Verhandlungen standen mehrfach auf der Kippe. Ein Abbruch hätte noch massivere Streiks als bisher zur Folge gehabt. Umso wichtiger war es den Arbeitgebern, einen gemeinsamen Kompromiss aushandeln zu können. Rückwirkend ab 1.5.2023 werden die Löhne um 200€ erhöht. „Das sind beim Einstiegslohn nach der Ausbildung 6,7%“, rechnet Christian Hartard, Verhandlungsführer von ver.di, vor. „Für uns war eine soziale Komponente für die unteren Lohnbereiche wichtig, die wir damit durchsetzen konnten.“ Ab dem 1.10.2023 gibt es eine weitere monatliche Lohnsteigerung um 5,6%. Beim Einstiegslohn kommen damit noch einmal ca. 178€ hinzu. Die Laufzeit beträgt insgesamt 19 Monate und endet bereits am 30.11.2024. Für die Azubis gibt es ab 1.5.23, 70€, ab 1.10.23 weitere 5,6% mehr Ausbildungsvergütung pro Monat.
Von den Verhandlungen profitieren rund 3500 Beschäftigte, die sich über 7 eigenständigen Energieversorgungsunternehmen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland verteilen. Die 7 Betriebe sind: Die Pfalzwerke AG (Standorte Landau, Ludwigshafen, Hinterweidental, Mutterstadt, Homburg), die Prego Services Ludwigshafen und Saarbrücken), die Voltaris (Maxdorf und Merzig), die Kraftwerke Mainz-Wiesbaden mit Sitz in Mainz, das EWR (Worms, Alzey und Wörrstadt, die Pionext Alzey und die EVM in Koblenz.



Quelle Text/Bild:
ver.di Rheinland-Pfalz-Saarland
Münsterplatz 2-6
55116 Mainz

www.verdi.de

Mainz, 18.07.2023