Seit über 30 Jahren gibt die Sparkasse Kaiserslautern einen Kinderschutzpass an Erstklässler heraus, mit dem diese ihren neuen Weg zur Schule sicherer zurücklegen können. Der Pass für die jetzt eingeschulten Kinder des Schuljahrgangs 2023/2024 wurde nun den Schulverwaltungen von Stadt und Landkreis Kaiserslautern vorgestellt.
Gerade mal so groß und genauso handlich wie eine Scheckkarte ist der Kinderschutzpass. Dieser kleine Ausweis soll in einem Notfall schnelle Hilfe für das Kind gewährleisten und Helfern wichtige Daten liefern, damit Eltern oder Schule schnell benachrichtigt werden können. Mit dem Zusammengehen der ehemals städtischen Sparkasse mit der früheren Kreissparkasse wurde der Kinderschutzpass auch im Landkreis eingeführt.
Die Sorge um Kinder sei eine wertvolle und wichtige Aufgabe für die Gesellschaft, sagte Hartmut Rohden, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Kaiserslautern. Daher sei es wichtig, den Kindern und Eltern ein Sicherheitsgefühl zu vermitteln, was mit dem Kinderschutzpass gelingen kann, unterstrich Rohden. Den anfangs noch ungewohnten Schulweg selbstständig meistern zu lernen, werde sicherlich einige Zeit dauern. Der Kinderschutzpass ist eine einfache Methode, dies zu unterstützen und so „vielleicht mindestens so viel wert wie ein Verkehrsschild“.
Erste Kreisbeigeordnete und Schuldezernentin des Landkreises, Gudrun Heß-Schmidt, bekräftigte die positiven Erfahrungen im Landkreis. Der Pass sei ein wichtiger Baustein für die Verkehrssicherheit, gerade weil Kinder auf dem Land sehr oft per Bus zu den Schulen transportiert werden und als Schulbeginner eben noch nicht lesen können. Es dauere erfahrungsgemäß etwa zwei bis drei Monate bis die Erstklässler mit Stresssituationen des Schulweges zurechtkämen. Mittlerweile würden bereits Geschwisterkinder den Pass nachfragen, berichtete Heß-Schmidt erfreut und wertete dies als Beleg für die Akzeptanz.
Anja Pfeiffer, Beigeordnete Schulen und Soziales der Stadt Kaiserslautern, unterstrich die Bedeutung dieser Initiative, die seit vielen Jahren von den Bürgern in der Stadt sehr gut angenommen werde. Sie dankte der Sparkasse, der Kinderschutzpass sei „eine tolle Sache“ und trage zur Verkehrssicherheit der Jüngsten bei, wenn sie in ihren „großen, neuen Lebensbereich starten“. Sie verwies dabei auch auf die Einrichtungen der Verkehrserziehung, wie die Jugendverkehrsschule, die seit Jahren Kinder trainiert.
Die Sparkasse Kaiserslautern schenkt jedem der geschätzt bis zu 2.600 Erstklässler in Stadt und Landkreis einen dieser Kinderschutzpässe. „Wir freuen uns, dass wir mit diesem Pass mithelfen können, den Schulweg ein klein wenig sicherer zu machen“, sagte Andrea Brunnett, Marketingleiterin der Sparkasse Kaiserslautern. Der Kinderschutzpass sei „eine tolle und aufwendige Sache, die die Sicherheit der Kinder vergrößert“, lobte Polizeihauptkommissar Alexander Zapp von der Jugendverkehrsschule der Polizeidirektion Westpfalz.
Die Übergabe der Kinderschutzpässe ist für die ersten Wochen im neuen Schuljahr geplant und wird von den Verkehrsfachberaterinnen Julia Coressel und Carola Wassmann organisiert. Der Kinderschutzpass passt in jedes Schulmäppchen und in jeden Geldbeutel.
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Kaiserslautern, 18.07.2023