Ein positives Fazit zieht die Volksbank Kaiserslautern ein Jahr nach der Einführung der 4-Tage-Woche. Zum 1. Juli 2022 reduzierte das Unternehmen für seine MitarbeiterInnen die Mindestarbeitszeit pro Woche von 39 auf 34,5 Stunden bei unverändertem Gehalt und sieht sich in der Vorreiterrolle bestätigt. Der Freitag hat sich als freier Tag schnell etabliert und wird in vielfältiger Weise für den persönlichen Ausgleich genutzt. Mehr Zeit für die Familie, in Ruhe private Termine erledigen oder einfach Entspannung suchen bei den verschiedensten sportlichen Aktivitäten, sind die häufigsten Antworten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbank Kaiserslautern angesprochen auf die Vorteile des freien Freitags.
Eine kürzlich durchgeführte Mitarbeiterbefragung hat diesen Eindruck bestätigt. Vorstandsmitglied Alexander Kostal fasst die gesammelten Erfahrungen zusammen: „Ich glaube nach knapp einem Jahr „Test“ kann man sagen, dass sich das Modell mehr als bewährt hat. Es lebt, es findet Akzeptanz und keiner der Beteiligten möchte es missen.
Darüber hinaus hat die Zufriedenheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern deutlich zugenommen. Das zeigt die jüngste Mitarbeiterbefragung, die erst wenige Wochen alt ist.“
Der Betriebsratsvorsitzende Matthias Walter bestätigt das: „Als der Vorstand Anfang 2022 den Betriebsrat zu seinen Gedanken bzgl. der 4-Tage-Woche informierte, waren wir als Betriebsrat zunächst überrascht. Damit hatte zum damaligen Zeitpunkt niemand gerechnet. Uns war aber sofort klar, dass wir in dieser Hinsicht der Vorreiter im kompletten deutschen Bankensektor sein würden. Nach verschiedenen Versionen und diversen Diskussionen haben der Vorstand und der Betriebsrat Regelungen getroffen, die dafür sorgen, dass jeder Mitarbeiter in den Genuss der 4-Tage-Woche bzw. eines langen Wochenendes kommen kann. Ein Jahr später ist das neue Arbeitszeitmodell in unserem Haus etabliert. Die Bankprozesse sind entsprechend angepasst und es gibt seitens des Betriebsrats keinen Grund, unzufrieden zu sein und wieder zu alten Regelungen zurückzukehren.“
Einen weiteren, nicht zu unterschätzenden Pluspunkt sehen die Verantwortlichen der Volksbank im Wettbewerbsvorteil bei der Personalsuche. Vorstandsmitglied Peter Kullmann erklärt: „Die Fluktuation ist deutlich zurückgegangen und auf der Bewerberseite gibt es immer mehr Fachkräfte, für die unsere Bank attraktiv ist. Gleiches gilt für Auszubildende. Und so blicken wir zum jetzigen Zeitpunkt mit einem guten Gefühl auf die damalige Entscheidung.“
Quelle Text/Bild:
Volksbank Kaiserslautern eG
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Kaiserslautern, 11.07.2023