Mit einem digitalen Testangebot ist es der BARMER gelungen, deutlich mehr Menschen für die Darmkrebsfrüherkennung zu interessieren. Dafür ist die Krankenkasse am vergangenen Freitag mit dem Präventionspreis der Stiftung LebensBlicke ausgezeichnet worden. „Die Krebsfrüherkennung wird generell noch viel zu wenig genutzt. Das digitale Testangebot der BARMER zur Darmkrebsfrüherkennung erleichtert den Zugang dazu. Es spricht vor allem auch Menschen an, die die herkömmlichen Früherkennungsangebote noch nicht nutzen können“, sagt Dr. Christian Graf, der das Projekt bei der BARMER leitet. Denn die BARMER biete das digitale Testangebot bereits für Versicherte ab 40 Jahren gratis an, während die Darmkrebsfrüherkennung in der Gesetzlichen Krankenversicherung erst ab 50 Jahren gelte. Von rund 1,3 Millionen BARMER-Versicherten, die seit dem Start des digitalen Testangebots im März 2022 dazu eingeladen worden seien, hätten rund 201.400 den Test angefordert. Die Quote liege damit bei 14 Prozent und deutlich höher als bei herkömmlichen Krebsfrüherkennungsuntersuchungen. Etwa die Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sei unter 50 Jahren. Seit dem Start des Projektes habe es mehr als 6.300 positive Testergebnisse gegeben.
Einladung per App
Zu ihrem Angebot einer digitalen Darmkrebsfrüherkennung lade die BARMER via App ein. Darin enthalten sei ein Link, über den der Test nach Hause bestellt werden könne. Die Testprobe werde dann per Post an ein Labor geschickt, wenige Tage später gebe es das Ergebnis. Genutzt werde das Angebot mehrheitlich von Frauen, die 57 Prozent der Teilnehmenden ausmachten. Unter den Altersgruppen sei die zwischen 40 und 49 Jahren am stärksten vertreten.
Mehr zur Darmkrebsfrüherkennung unter: www.barmer.de/a000037.
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Quelle Text/Bild:
BARMER Landesvertretung Rheinl.-Pfalz/Saarland
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55116 Mainz
www.barmer.de
Kaiserslautern, 03.07.2023