Unternehmen sehen sich wachsenden Gefahren gegenüber, Opfer von Attacken über das Internet zu werden: Cyberangriffe richten sich gegen Kliniken, blockieren die IT von Unternehmen und zweigen Kundendaten von Stadtwerken oder öffentlichen Verwaltungen ab, auch in Rheinland-Pfalz. Jüngst hackten sich Kriminelle in die IT-Infrastruktur der Hochschule Kaiserslautern und legten diese lahm. Das LKA Rheinland-Pfalz ermittelt aktuell in diesem Fall.
Zu potentiellen Geschädigten zählen nicht nur die großen Unternehmen, sondern auch kleinere und mittelständige Betriebe. Die Frage ist nicht mehr, ob ein Unternehmen angegriffen wird, sondern wann es geschieht. Aus diesem Grund fand am 15. Juni der zweite Cyber-Sicherheitskongress des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) in der Kultur- und Kongresshalle Ingelheim statt.
Der Kongress widmete sich insbesondere dem Faktor „Mensch“. Denn sensibilisierte, informierte und handlungsfähige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der beste Cyber-Schutz eines Unternehmens. Gleichzeitig muss die entsprechende Technik für eine sichere IT vorhanden sein.
„Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz verzeichnet steigende Fallzahlen der Cyberkriminalität“, so der Abteilungsleiter für Auswertung und Ermittlungen im LKA, Andreas Schröder.
Das Fachdezernat für Cybercrime informierte an einem LKA-Stand über aktuelle Phänomene der Internetkriminalität wie Ransomware, CEO-Fraud, Phishing und DoS-Angriffe. Zudem wurden die mittelständischen Unternehmen auf die Zentrale Ansprechstelle Cybercrime (ZAC) aufmerksam gemacht. Die Zentralstelle des Landeskriminalamtes steht rheinland-pfälzischen Unternehmen, öffentlichen und nichtöffentlichen Institutionen als zentraler Ansprechpartner bei Cybercrime-Vorfällen zur Verfügung: https://www.polizei.rlp.de/die-polizei/dienststellen/landeskriminalamt-rheinland-pfalz/service-und-ansprechstellen/zentrale-ansprechstelle-cybercrime-zac
Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter: https://kriminalpraevention.rlp.de/de/unsere-themen/cybersicherheit/
Quelle Text/Bild:
Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
Pressestelle
www.polizei.rlp.de/lka
Mainz, 16.06.2023