Beim Entspannen auf dem Sofa, auf der anstrengenden Wanderung am Wochenende und im Urlaub sowieso – unsere Hunde sind immer an unserer Seite. Fast immer. Einen Bereich unseres Lebens gibt es, von dem Hunde noch immer weitgehend ausgeschlossen sind: das Arbeitsleben. Die Tierschutzorganisation TASSO e.V., die Europas größtes kostenloses Haustierregister betreibt, macht sich seit Jahren dafür stark, dass sich das ändert und appelliert an Arbeitgeber: Lasst die Hunde ins Büro!
Gerade während der Coronapandemie hat sich gezeigt, wie viele Menschen sich nach einem tierischen Begleiter sehnen. Diesen Traum haben sich viele erfüllt, in einer Zeit, in der sie von zu Hause aus arbeiten durften. Das ist vielerorts jedoch mittlerweile nicht mehr üblich, was nicht zuletzt auch dazu führt, dass einige unüberlegt angeschaffte Hunde nun wieder auf der Suche nach einem neuen Zuhause sind. Aber wie wäre es, wenn die Verfügbarkeit Homeoffice für die Antwort auf die Frage „Hund Ja oder Nein“ keine Relevanz hätte? Und zwar, weil die Hunde ihre Menschen – wo es möglich ist – einfach ins Büro begleiten.
Dass Tiere einen positiven Einfluss auf uns Menschen haben, ist wissenschaftlich bewiesen. Auch im Büro und für das Betriebsklima sind die Vorteile nicht von der Hand zu weisen: Die Gesellschaft der Hunde wirkt beruhigend, die Mitarbeitenden sprechen mehr miteinander, da die Vierbeiner ein unverfängliches Small-Talk-Thema sind und auch auf die Entspannung der Tierhalter:innen sowie der Kolleg:innen haben die tierischen Begleiter positiven Einfluss. Denn beim Streicheln schüttet der menschliche Körper das Bindungshormon Oxytocin aus, das Stress reduziert, Vertrauen stärkt und Aggressionen senken kann. Kurze Arbeitsunterbrechungen zum Kraulen oder Spielen sowie gemeinsame Spaziergänge in der Mittagspause sind optimal, um den Kopf freizukriegen.
Auch wenn TASSO überzeugt ist, dass Hunde im Büro zahlreiche Vorteile für Menschen und Tiere haben, müssen natürlich dennoch immer einige Grundregeln beachtet werden:
Der Arbeitsplatz muss für den Hund geeignet sein. Der Hund darf nicht in eine Fabrik, in der es laut und gefährlich ist. Lebensmittelverarbeitende Betriebe sind ebenfalls tabu. Auch zu viel Trubel, beispielsweise in einem vollen Kaufhaus, ist nicht das Richtige für Hunde.
Alle müssen einverstanden sein. Hat ein:e Kolleg:in beispielsweise wegen einer Allergie ein Problem mit der Anwesenheit eines Hundes, muss darauf Rücksicht genommen werden.
Dem Hund darf es an nichts fehlen. Dazu gehört auch im Büro ein fester Rückzugsort. Weiterhin braucht der Hund immer Zugang zu frischem Wasser sowie regelmäßige Spaziergänge und je nach Temperament gelegentliche Spielpausen.
Der Vierbeiner muss sich am Arbeitsplatz wohlfühlen. Er sollte keine Angst vor Menschen haben oder Aggressionen zeigen. Ein gewisser Grundgehorsam ist ebenfalls Voraussetzung. Den idealen Begleiter für das Büro zeichnet zudem ein ruhiges und freundliches Gemüt aus. Nicht jeder Hund ist im Büro glücklich. Hundehalter sollten das in ihre Entscheidung einbeziehen.
Zurückhaltung ist angesagt. Die Büroschnauze sollte friedlich auf ihrem Platz bleiben können und nicht im Büro umher laufen und Kolleg:innen von der Arbeit abhalten.
Quelle Text/Bild:
TASSO-Haustierzentralregister für die Bundesrepublik Deutschland e.V.
Otto-Volger-Str. 15
65843 Sulzbach/Ts.
Deutschland
www.tasso.net
Sulzbach/Ts., 02.06.2023
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