Online-Vortrag: Jüdische Familiengeschichten im Comic mit Prof. Dr. Véronique Sina

am 25. Mai 2023 um 18:00 Uhr.

Im Rahmen des diesjährigen Jewish American Heritage Months lädt die Atlantische Akademie Rheinland-Pfalz e.V. am 25. Mai 2023 um 18:00 Uhr zum Online-Vortrag „Jüdische Familiengeschichten im Comic“ ein. Die Veranstaltung ist kostenlos und findet mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amtes statt.
In ihrem Votrag beleuchtet Prof. Dr. Véronique Sina am Beispiel der jüdisch-amerikanischen Künstlerinnen Aline Kominsky-Crumb, Diane Noomin und Shira Spector die enge Verbindung zwischen Comics und Judentum. Dabei verdeutlicht sie nicht nur ‚Familienähnlichkeiten‘ zwischen verschiedenen Generationen von jüdischen Künstlerinnen und den von ihnen kreierten Comics, sondern setzt auch einen besonderen Fokus auf (alternative) Familienstrukturen und Fragen der Mutter- und Elternschaft. Für die Geschichte und Entwicklung des popkulturellen Mediums Comic haben jüdische Künstler*innen eine entscheidende Rolle gespielt: Im Zuge der US-amerikanischen Women’s Liberation-Bewegung gründeten sich erste feministische Netzwerke und Kollektive, die jüdischen Künstlerinnen die Möglichkeit gaben, alternative Publikationsmöglichkeiten zu schaffen und in der Comiclandschaft Fuß zu fassen. Mit ihren persönlichen, unbeschönigten, alltäglichen, direkten und zugleich politischen Comics betraten die Mitglieder dieser Kollektive bis dato unbekanntes feministisches Neuland und ebneten dabei den Weg für kommende Generationen.



Weitere Informationen unter:
https://www.atlantische-akademie.de/comics
Anmeldung unter:
https://atlantischeakademie.clickmeeting.com/comics/register


Prof. Dr. Véronique Sina vertritt im Sommersemester 2023 die Professur für Filmwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt. Seit Oktober 2022 leitet sie am dortigen Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft das von der DFG geförderte Forschungsprojekt „Queering Jewishness – Jewish Queerness. Diskursive Inszenierungen von Geschlecht und ‚jüdischer Differenz‘ in (audio-)visuellen Medien“. Zu ihren Schwerpunkten in Forschung und Lehre zählen Gender Media Studies, Queer Theory, Visual Studies, Medienästhetik, Holocaust Studies, Jewish Cultural Studies, Comic‐, Intermedialitäts- und Intersektionalitätsforschung.

Quelle Text/Bild:
Atlantische Akademie Rheinland-Pfalz e.V.
Lauterstr. 2
67657 Kaiserslautern

www.atlantische-akademie.de

Kaiserslautern, 16.05.2023