Mit einer starken Leistung beim starken Tabellenzehnten SG Saulheim, hat die 2. Mannschaft des TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg zwei Spieltage vor Ende der Saison den Klassenerhalt vorzeitig gesichert. Beim 33:33 Unentschieden gegen die Rheinländer sah es lange nach einem klaren Sieg für die Gäste aus, doch gegen Ende der Partie schwanden die Kräfte beim Dansenberger Perspektivteam und die Hausherren schafften es doch noch, einen Punkt in der eigenen Halle zu behalten. Mit diesem Punktgewinn ist der vorzeitige Klassenerhalt gesichert, da die HSG Nahe/Glan bei vier Punkten Rückstand und zwei verbleibenden Partien den TuS nicht mehr überholen kann, da auch der direkte Vergleich für den TuS spricht.
Trainer Theodoros „Theo“ Megalooikonomou musste im vorletzten Auswärtsspiel auf die beiden wichtigen Rückraumspieler Marco Holstein und Steffen Kiefer sowie Routinier Christopher Seitz verzichten. Dafür rückten aus der 3. Mannschaft Kai Ludy und Luca Hess in die Mannschaft und auch Jonas Dambach, der gegen Worms sein lang ersehntes Comeback gegeben hatte, half erneut aus, um die Lücke im rechten Rückraum zu schließen. Er war der überragende Mann auf dem Platz und mit 13 Toren, davon drei Siebenmeter, bester Werfer.
Die Anfangsphase des Spiels war von intensiver Abwehrarbeit geprägt, so fielen in den ersten zehn Minuten gerade einmal drei Tore (1:2) und zwischen der fünften und elften Minute blieb die Partie sechs Minuten lang torlos. Beide Mannschaften taten sich enorm schwer, die gut aufgestellte Defensive des Gegners zu überwinden und zu klaren Wurfmöglichkeiten zu kommen. Danach gelang es den Dansenbergern immer besser, die starke Abwehr der Saulheimer auseinanderzuspielen und die Spielkontrolle zu übernehmen. Über 1:4 (12.) und 2:6 (13.), beide Tore erzielt durch Yannik Kötz, der mit sieben Toren zweitbester Werfer seines Teams war, konnte sich der TuS erstmals etwas absetzen. Im Anschluss sahen die mitgereisten TuS-Anhänger einen starken und konzentrieren Auftritt ihrer Mannschaft. Konsequent wurden die Angriffe zu Ende gespielt und defensiv stand man weiter sehr stabil, so gelang es die Führung zunächst auf fünf (7:12, 20.), dann sogar auf sechs Tore (10:16, 26.) auszubauen. Erst gegen Ende der Partie kamen die Hausherren dann besser ins Spiel und konnten den Rückstand mit dem 15:18 (30.), erzielt durch den besten Werfer der SG, Mathias Konrad (9 Tore), auf drei Tore verkürzen. Den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte dann Ben Kölsch mit einem sehenswert direkt verwandelten Freiwurf zum 15:19 Halbzeitstand.
Die Dansenberger kamen mit sehr viel Rückenwind aus der Kabine. Nach dem 15:21 (34.) durch Jonas Dambach, war die 6-Tore-Führung wieder hergestellt. Doch in der Folge verpasste es die „Zweite“ eine doppelte Überzahl Situation zu nutzen, um sich endgültig abzusetzen, Stattdessen konnten die Rheinländer, trotz zwei Mann weniger auf dem Platz, den Rückstand wieder verkürzen (17:21, 36.). Der TuS zeigte sich davon zunächst unbeeindruckt und setzte weiterhin konsequent und konzentriert die Vorgaben ihres Trainerteams um. Bis zur 45. Minute blieb der Vorsprung konstant zwischen vier und sechs Toren. Doch dann kippte die Partie. Beim TuS schwanden sichtlich die Kräfte und die Konzentration ließ nach. Die Führung schmolz und so konnte die SG zweimal den Anschlusstreffer erzielen (26:27 (48.), 27:28 (50.). Zunächst folgte eine starke Antwort des TuS, der durch das fünfte Tor von Ben Kölsch und dann erneut durch ein Tor von Jonas Dambach wieder auf drei Tore davonziehen konnte (27:30, 52., 28:31, 53.). Aber die Saulheimer ließen nicht locker, das Momentum war jetzt ganz klar auf ihrer Seite und es gelang ihnen erneut zu verkürzen. Nun konnte man es der Körpersprache der Spieler ansehen, dass auch diese fürchteten, den sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand geben zu müssen und so passierte in der 59. Minute das unvermeidliche: die Rheinhessen kamen zum 32:32 Ausgleich. Es war das erste Mal seit dem 1:1 (2.), dass es Unentschieden stand. Es sollten zwei äußerst spannende und nervenaufreibende letzte Minuten werden. Nach dem Tor durch Jonas Dambach zum 32:33 (59.) nahm SG-Trainer Klaus Pieroth mit nur noch 57 Sekunden auf der Uhr eine letzte Auszeit und so gelang es den Hausherren erneut auszugleichen. Die Schwarzweißen hatten nun noch einmal Ballbesitz, doch sie schafften es nicht einen letzten konsequent ausgespielten Angriff auf die Platte zu bekommen. Dadurch blieb es beim 33:33-Endstand.
Gefühlt zwar ein verschenkter Punkt, da mehrmals beste Wurfmöglichkeiten vergeben wurden oder SG-Torhüter Simon Egelhof stark parierte, aber am Ende reichte das Remis, um das erklärte Ziel Klassenerhalt vorzeitig zu erreichen. Nach dem Spiel war den sichtlich erschöpften Spielern die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Es war geschafft. Der Klassenerhalt ist gesichert, das große Ziel erreicht, alles andere zweitrangig. Mannschaft und Trainer bedankten sich bei allen mitgereisten Fans für die Unterstützung und freuen sich jetzt auf die letzten beiden Saisonspiele ohne Druck, in denen aber noch Punkte gesammelt werden sollen.
SG Saulheim
Simon Egelhof und Jan Sega (im Tor), Luca Berauer, Markus Sieben (3), Frederik Fuchs, Paul Schielke (7), Darren Weber (7/3), Mathias Konrad (9), Timo Reiß (2), Nicolas Wojtyniak (1), Jörn Dönsdorf (1), Marco During (3). – Trainer: Leonard Vuletic.
TuS 04 KL-Dansenberg 2
Norman Becker und Paul Rutz (im Tor), Philipp Becker (3), Kai Ludy (n.e.), Yannik Kötz (7), Luca Hess (n.e.), Pascal Theuer (1), Niklas Jung (2), Frederik Bohm, Nils Bechtel (1), Jan Simgen (1), Ben Kölsch (5), Simon Flesch (n.e.), Jonas Dambach (13/3). – Trainer: Theo Megalooikonomou/Patrick Schulze.
Schiedsrichter: Jan Stitz/Dario Lehmler (HSV Rhein-Nette/TuS Horchheim))
Zuschauer: 150
Siebenmeter: 3/3 : 3/3
Zeitstrafen: 4 : 4
Rote Karte: Nils Bechtel (TuS, 54., 3. Zeitstrafe)
Der Spielfilm: 2:6, 4:9, 7:12, 9:14, 11:17, 15:19 ( Halbzeit) 18:25, 24:27, 27:28, 30:32, 32:33, 33:33 (Ende)
Bildtext: TuS 04 KL-Dansenberg 2 (ORPS Saison 2022/23)
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Quelle Text/Bild:
TuS 04 KL-Dansenberg e.V.
Am Handballplatz 1
67661 Kaiserslautern
www.tus-dansenberg.de
Kaiserslautern, 09.05.2023
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