Mainz In einigen Bundesländern haben die ersten Verhandlungen bereits stattgefunden. Aufgrund zu niedriger Angebote der Arbeitgeberseite sind diese ergebnislos. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) verhandelt ab heute 11:00 Uhr für die 150.000 Beschäftigten des rheinland-pfälzischen Einzel- und Versandhandels für mehr Lohn und Gehalt.
„Die Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel benötigen dringend mehr Einkommen, denn die massiven Preissteigerungen der letzten Monate stellt sie täglich vor große Herausforderungen. Es kann nicht sein, dass die Kolleginnen und Kollegen täglich hart arbeiten damit der Laden läuft und trotzdem jeden Cent doppelt und dreifach umdrehen müssen, um irgendwie über die Runden zu kommen“, so Monika Di Silvestre, ver.di-Landesfachbereichsleiterin und Verhandlungsführerin für den Einzel- und Versandhandel in Rheinland-Pfalz-Saarland. Sie führt weiter aus: „Der Branche geht es mit einem Umsatzplus von 10,7 % im letzten Jahr gut. Zu diesem Ergebnis haben die Beschäftigten erheblich beigetragen. Von Lob und Applaus lassen sich aber keine Rechnungen bezahlen, darum ist es angebracht, Respekt und Wertschätzung in Form von einer angemessenen Einkommenserhöhung zu zeigen.“
Die ver.di-Tarifkommission für den Einzel- und Versandhandel in Rheinland-Pfalz fordert:
2,50 Euro mehr je Arbeitsstunde, 12 Monate Laufzeit der Tarifverträge, Einsetzung der Allgemeinverbindlichkeit (AVE) der Tarifverträge des Einzel- und Versandhandels, Erhöhung der Auszubildendenvergütung um 250,00 Euro.
„Nachdem in anderen Bundesländern das Erstangebot der Arbeitgeber als zu niedrig abgelehnt wurde erwarte ich, dass sie nun für Rheinland-Pfalz ein deutlich nachgebessertes Angebot vorlegen. Alles andere wäre ein Spiel auf Zeit, was die Beschäftigten aber nicht haben, weil sie dringend mehr Geld benötigen,“ so Monika Di Silvestre abschließend.
Quelle Text/Bild:
ver.di Rheinland-Pfalz-Saarland
Münsterplatz 2-6
55116 Mainz
www.verdi.de
Mainz, 03.05.2023