Ausverkaufte Kammgarn, ausverkaufter Cotton Club – so startete das 28. Kammgarn International Jazzfestival am Donnerstagabend, das für drei Tage die ganze Bandbreite des Jazz aufzeigte. Künstler und Gruppen aus Italien, USA, Luxemburg sowie München und Berlin hat Kammgarn-Chef Richard Müller nach Kaiserslautern geholt. Seit vielen Jahren unterstützt die Sparkasse Kaiserslautern den Auftaktabend und ermöglicht so, dass international bekannte Musiker und Musikerinnen in die Stadt kommen.
„Auch durch die Förderung der Kultur zeigt die Sparkasse wie stark sie in der Region verwurzelt ist.“, sagte Hartmut Rohden, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Kaiserslautern. Zusammen mit Lauterns Bürgermeisterin Beate Kimmel eröffnete er das Festival.
Mario Biondi und Band boten einen brillanten Auftakt. Der Sizilianer, der mit seinen exzellenten Mitmusikern nicht nur in seiner Heimat bekannt ist, ist beseelt mit einer kehligen Stimme, die scheinbar direkt aus dem Bauch kommt. Rauchig und emotional, aber auch abgebrüht vom Leben und der Liebe erzählt er in bester Manier eines Crooners von seinen Erlebnissen und interpretiert Standards aus fremden Federn wie beispielsweise Burt Bacharach, Herb Alpert, Smokey Robinson oder Sade Adu. Fabio Buonarota an der Trompete begeisterte mit tonalen Ausflügen, übernahm die Melodieführung, wenn Biondi sich zurücklehnte und kommentierte sacht und gefühlvoll die vom Sänger jeweils vorgetragene Story.
Anschließend spielte der Jazz-Gitarrist Wesley G. im Cotton Club. Zusammen mit seinem Quartett feierte er einen der wohl einflussreichsten Jazz-Musiker überhaupt: Wes Montgomery. Anlass war dessen 100. Geburtstag. Der in Wiesbaden geborene Musiker Wesley G. hatte zunächst klassische Gitarre studiert, bevor er sich dem Jazz zuwandte.
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Kaiserslautern, 06.04.2023
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