Märchenerzählen für demenzerkrankte Menschen in Pflegeeinrichtungen

Die erfolgreiche Präventionsmaßnahme „Es war einmal… Märchen und Demenz“ kommt nun auch nach Rheinland-Pfalz und ins Saarland!

Die Maßnahme wird ausschließlich von der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland vollumfänglich finanziert und in Zusammenarbeit mit MÄRCHENLAND – Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung GmbH durchgeführt. Das Projekt dient zur Umsetzung des Gesetzes zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention in stationären und teilstationären Pflegeeinrichtungen.

26 Pflegeeinrichtungen in Rheinland-Pfalz und im Saarland kommen in den Genuss der Präventionsmaßnahme. Hier können sich die demenzerkrankten Bewohnerinnen und Bewohner ab Frühjahr 2023 auf regelmäßige Märchenstunden freuen. Auf diese Weise werden die Lebensqualität und die kognitiven Fähigkeiten der pflegebedürftigen Personen verbessert. Heute fand dazu der Auftakt in der AWO Seniorenzentrum am Rosengarten in Mainz statt. Die Teilnehmenden sind begeistert.

Dazu erklärt Udo Hoffmann, Beauftragter des Vorstandes der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse: „Die präventive Wirkung des Märchenerzählens bieten wir gemeinsam mit MÄRCHENLAND Menschen mit Demenz aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland an. Das Ziel ist die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeheimen zu verbessern, soziale Interaktionen anzuregen und den Pflegealltag der Beschäftigten zu entlasten. Wir freuen uns darauf, dass die AOK Rheinland-Pfalz/ Saarland mit der Präventionsmaßnahme MÄRCHEN UND DEMENZ Pflegebedürftigen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stationärer Pflegeeinrichtungen märchenhafte Stunden bescheren kann.“ Die als festes Modul in der Maßnahme enthaltene Fortbildung für das Personal qualifiziert dabei zum professionellen Märchenvorleser.



In der hybrid angelegten Präventionsmaßnahme übernehmen professionelle Demenzerzähler vier regelmäßig stattfindende Märchenstunden in der jeweiligen Einrichtung: Neben den analogen Erzählstunden kommen digitale Märchenstunden und thematisch abgestimmte Arbeitsmaterialien zum Einsatz. Die digitalen Märchenstunden umfassen eine Serie von acht Folgen, die jeweils 45 Minuten lang sind. Die virtuellen Märchenstunden beginnen und enden jeweils mit der gleichen Musik und gleichen Ritualen, sodass das Langzeitgedächtnis aktiviert wird. Auf beide Weisen werden die Erzählungen der Brüder Grimm für die Teilnehmenden erlebbar gemacht.

„Mit der wirkungsvollen Maßnahme haben wir beste Erfahrungen gemacht und es ist schön zu sehen, wie die an Demenz Erkrankten bei dem Thema Märchen aufblühen“, sagt Silke Fischer, Geschäftsführerin von MÄRCHENLAND – Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung GmbH & Co. KG. Die den Einrichtungen zur Verfügung stehenden „MÄRCHENLAND-Boxen“ bieten mit zusätzlichen Materialien weitere Möglichkeiten, durch Ratespiele oder Theaterspielen an die Märchenstunden anzuknüpfen.

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Quelle Text/Bild:
AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse
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Kaiserslautern, 19.03.2023