Gute Nachrichten für die herzlich digitale Stadt: 2023 geht die neue Mobilitätsplattform „KL Navi“ an den Start und soll insbesondere individuelles Routing im Stadtgebiet auf ein neues Level bringen. Die Stadt hatte sich Ende 2022 auf den Förderaufruf „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr beworben und nun einen Förderbescheid über 323.896 € erhalten. Die ersten Arbeiten am neuen System beginnen noch in diesem Jahr.
Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel freut sich über die Möglichkeit, ein weiteres innovatives Digitalisierungsvorhaben in der herzlich digitalen Stadt umsetzen zu können: „Ich bin begeistert, dass wir als herzlich digitale Stadt mit der Umsetzung einer lokalen Mobilitätsplattform einen richtungsweisenden Beitrag zu mehr nachhaltiger Mobilität in Deutschland leisten werden. Die erfolgreiche Bewerbung der Stadt zeigt erneut: Kaiserslautern ist ein Vorreiter der Digitalisierung. Wir nutzen Technologie, um den Lautrerinnen und Lautrer ihren Alltag zu erleichtern und zahlen damit zugleich auf gesamtgesellschaftliche Ziele ein.“
Mithilfe der Förderung soll in Kaiserslautern eine inter- und multimodale Mobilitätsplattform entwickelt werden, die individuelles und situatives Routing ermöglicht. Bestehende Verkehrsmittel werden so als Alternative zum motorisierten Individualverkehr gefördert und besser vernetzt.
Profitieren werden davon alle Bürgerinnen und Bürger. Ein Augenmerk liegt insbesondere auf Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Denn die Plattform ermöglicht auch gesellschaftliche Teilhabe, wie Justine Dambacher, im herzlich digitalen Team verantwortlich für das Smart-City-Projekt „Lotsensystem für Sehbehinderte und Blinde“ und treibende Kraft hinter dem Förderantrag erklärt: „Insbesondere eingeschränkte Menschen sind auf eine detaillierte und zuverlässige Routenplanung angewiesen. Während der demografische Wandel ebenso rasch voranschreitet wie die Diversifizierung der Verkehrsmittel in der Stadt, halten die aktuell verfügbaren Werkzeuge zur individuellen Reiseplanung damit kaum Schritt und berücksichtigen tagesaktuelle Einschränkungen nur am Rande. Um zukünftig Menschen verschiedenen Alters, mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Präferenzen in ihrer individuellen Wegeplanung zu unterstützen, braucht es ein Tool, wie KL Navi.“
Der Clou dabei: Die Anwendung kann für die Routenplanung genutzt werden, die auf persönliche Anforderungen und Bedürfnisse eingeht. Körperlich eingeschränkte Menschen können beispielsweise festlegen, dass sie etwas längere Fußwege gegenüber einer Treppe bevorzugen oder Menschen mit Allergien können durch die Erfassung des Baumkatasters Plätze mit hoher Pollenbelastung meiden. Die Nutzungsmöglichkeiten sind vielfältig.
Die Mobilitätsplattform integriert und erschließt verschiedenste Datenquellen und dient so auch als Schaufenster der in Kaiserslautern verfügbaren offenen Daten einschließlich ihrer Nutzung für neue Anwendungen im Mobilitätskontext. Alle Anwendungen werden werbefrei sein und keine Informationen für Werbezwecke über die Nutzenden sammeln.
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Quelle Text/Bild:
Pressestelle der Stadtverwaltung Kaiserslautern
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Kaiserslautern, 10.03.2023
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