Den Freitagabend haben sich Polizeibeamte aus dem Haus des Jugendrechts für Jugendschutzkontrollen in der Innenstadt ausgesucht. Von 18 Uhr bis Mitternacht waren die Beamten im Kernstadtbereich unterwegs und nahmen dabei an den beliebten Treffpunkten an der Mall, am Rathausvorplatz sowie auf dem Gelände der Fachhochschule (FH) insgesamt 25 Personen ins Visier, die ihnen auffielen.
Bei mehreren der kontrollierten Jugendlichen konnten Tabakwaren oder hochprozentiger Alkohol gefunden werden. Die Sachen wurden jeweils vor Ort durch die Jugendlichen selbst vernichtet.
Es mussten allerdings auch mehrere Strafanzeigen gefertigt werden. Unter anderem zogen am frühen Abend, gegen 19 Uhr, zwei junge Männer am Willy-Brandt-Platz die Aufmerksamkeit der Polizisten auf sich, weil sie beim Erkennen der Polizeistreife versuchten, noch schnell etwas zu „entsorgen“. Wie sich herausstellte, handelte es sich um einen 16-jährigen Jugendlichen und einen 18-Jährigen. Während der Jüngere ein sogenanntes Cuttermesser weggeworfen hatte, wollte der Ältere seinen Joint loswerden. Gegen beide wird nun wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz, beziehungsweise wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz strafrechtlich ermittelt.
Etwas später kontrollierten die Polizeibeamten auf dem FH-Gelände zunächst einen 18-jährigen Mann. Er hatte einen Grinder dabei, an dem noch Reste einer Betäubungsmittelsubstanz hafteten. Auch er muss mit einer Strafanzeige rechnen.
Anschließend fiel das Augenmerk der Polizisten auf zwei weitere junge Männer, die sich an einem Teich aufhielten. Auch sie versuchten, sich der „belastenden Beweise“ zu entledigen, indem sie verschiedene Sachen auf die zugefrorene Fläche des Teichs warfen. Aber auch das half ihnen nicht. Die Beamten stellten einen weiteren Grinder, in dem sich noch Reste einer Rauschgift-Substanz befanden, einen Joint sowie einen Beutel mit einer grünlichen Substanz sicher.
Doch damit nicht genug: Während des gesamten Einsatzes beleidigten die beiden 20 und 21 Jahre alten Männer die Einsatzkräfte. Entsprechende Strafverfahren wurden eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen laufen. |cri
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Kaiserslautern, 06.03.2023