Über eine sogenannte Dating-App hat ein junger Mann aus dem Stadtgebiet Kontakt zu einer Frau aufgenommen – und ist an eine Erpresserin geraten. Wie der 28-Jährige am Mittwoch bei der Polizei anzeigte, hatte er mit der Frau über die App zunächst nur die Handy-Nummern ausgetauscht. Anschließend sei der Chat über den Messengerdienst WhatsApp fortgesetzt worden. Es sei zu einem Videoanruf gekommen, bei dem die Frau Nacktaufnahmen des 28-Jährigen machte. Anschließend drohte sie dem Mann damit, das Video an alle seine Kontakte in einem sozialen Netzwerk zu verschicken, wenn er ihr nicht mehrere hundert Euro überweist. Der 28-Jährige ging nicht auf die Forderung ein, sondern wandte sich stattdessen an die Polizei. Die Ermittlungen nach der unbekannten Frau laufen…
Das Kriminalitätsphänomen „Sextortion“ – also eine Erpressung auf sexueller Grundlage – ist nicht neu. Gerade in Zeiten von Online-Partnerbörsen, Dating-Apps und dergleichen mehr ist die Gefahr groß, an Kriminelle zu geraten, die sich die Anonymität des Internets zunutze machen. Deshalb ist jeder, der solche Online-Portale nutzt, gut beraten, sich nicht innerhalb kürzester Zeit in einem Videoanruf auszuziehen oder Nacktbilder von sich zu versenden – ohne einschätzen zu können, was das jeweilige Gegenüber mit solchen Aufnahmen aus der tiefsten Privatsphäre anstellt.
Weitere Informationen zum Thema Sextortion bieten die Präventionsexperten der Polizei auf ihrer Homepage www.polizei-beratung.de an – mit diesem Link kommen Sie direkt zu den Tipps: https://s.rlp.de/i3Kil | cri
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Kaiserslautern, 02.03.2023