Gezielte Investitionen in Aufenthaltsqualität, Klimaschutz und Barrierefreiheit
Sowohl in der Innenstadt als auch in den Ortsbezirken werden in diesem Jahr einige Straßen saniert. Das erfordert nicht selten, dass zeitweise der Verkehr an diesen Stellen eingeengt oder umgeleitet werden muss. „Dennoch bleibt die Aufrechterhaltung und Modernisierung unserer Infrastruktur eine wichtige, kommunale Aufgabe, der wir nachkommen“, unterstreicht Beigeordneter und Baudezernent Peter Kiefer die Bedeutung der notwendigen Maßnahmen. Seit Einführung der wiederkehrenden Ausbaubeiträge im Jahr 2013 könne seinen Worten zufolge vermehrt in den Erhalt der städtischen Straßen investiert werden.
Los geht es demnächst in der Gutheimstraße. Dort wird der Bereich zwischen der Mennonitenstraße und der Dornenstraße im Frühjahr erneuert. Die Kosten für den Vollausbau, der über die wiederkehrenden Ausbaubeiträge abgerechnet wird, belaufen sich auf 870.000 Euro. Die geplante Bauzeit beträgt etwa zehn Monate. Ebenfalls im Frühjahr laufen die Ausbauarbeiten in der Hochsand-, Lilien-, Tulpen-, Beethoven-, Brahms-, Schaffner-, Baum- und Saalstraße an. „Auch hier werden die Straßen und Gehwege im Vollausbau bis zu einer Tiefe von 60 Zentimetern erneuert und über die wiederkehrenden Ausbaubeiträge im Gebiet Kernstadt abgerechnet. Insbesondere wollen wir für die Anwohner auch sichere Fahrradabstellplätze schaffen“, berichtet der zuständige Tiefbaureferatsleiter Sebastian Staab. Die Kosten belaufen sich auf zusammen etwa 2,3 Millionen Euro.
In Hohenecken und Morlautern werden über die wiederkehrenden Beiträge die Straße Am Schlehhof, die Hildegardstraße und die Ellenbrunnerstraße im Vollausbau erneuert. In Hohenecken kommen hierfür Kosten in Höhe von etwa 650.000 Euro zusammen. Die Arbeiten sollen erst im zweiten Halbjahr 2023 anlaufen und jeweils drei beziehungsweise fünf Monate Zeit bis zur Fertigstellung in Anspruch nehmen. In Morlautern geht es innerhalb des ersten Halbjahres los, die Kosten wurden auf etwa 450.000 Euro beziffert und mit einer Zeitdauer von gut vier Monaten anberaumt. In Siegelbach stehen die Finkenstraße und die Straße im Krummen Rain auf dem Sanierungsprogramm. An beiden Straßen wird im ersten Halbjahr für die Dauer von jeweils etwa 2,5 Monaten gearbeitet. Die Kosten beziffert das Referat Tiefbau auf zusammen rund 270.000 Euro.
Für einen für den Radverkehr wichtigen Lückenschluss entsteht entlang der Pariser Straße ein Geh- und Radweg. „Das ist eine Maßnahme aus dem Mobilitätsplan, die rein über die Stadt abgerechnet wird und wofür die Stadt eigens Grundstücke erwerben musste. Für die Dauer von etwa fünf Monaten wird für eine halbe Million Euro auf der Stecke zwischen Reichswaldstraße und Rauschenweg eine sichere Wegstrecke für Fußgänger und Radfahrer geschaffen und die Bushaltestellen werden barrierefrei ausbaut“, erläutert der Tiefbaureferatsleiter.
Um einen bestehenden Unfallschwerpunkt entgegenzuwirken, entsteht an der Einmündung Trippstadter Straße/Gehard-Hauptmann-Straße eine Linksabbiegespur mit Ampelanlage. Die Kosten belaufen sich auf gut 450.000 Euro. Die Arbeiten beginnen dort ebenfalls im Frühjahr dieses Jahres. Ebenfalls im Frühjahr wird an der Kreuzung Jakob-Pfeiffer-Straße/Von-Miller-Straße mit der Erneuerung der Deckschicht und der Errichtung einer neuen Ampelanlage begonnen. Die Dauer der Arbeiten ist auf etwa für ein halbes Jahr angesetzt, die Kosten sind mit rund 650.000 Euro beziffert. Zudem entsteht für circa eine halbe Million Euro in der Europaallee eine Stichstraße, die Neuansiedlungen anbindet.
Schlussendlich bleibt noch das Deckenprogramm. Hierbei wird nur die oberste Deckschicht bis zu einer Tiefe von vier Zentimetern abgefräst und erneuert, weshalb die Arbeiten relativ zügig abgeschlossen werden können. „Wir beginnen voraussichtlich in der Mainzer Straße von der Donnersbergstraße bis zur Holtzendorffstraße und führen die Deckschichterneuerung dann in der Donnersbergstraße zwischen Walter-Gropius- und Mainzer Straße weiter“, erklärt Staab. Ein weiteres großes Deckensanierungsprogramm wird in der der Trippstader Straße umgesetzt. Zwischen der Gerhard-Hauptmann- und der Kurt-Schumacher-Straße wird die Straßendecke erneuert und in diesem Zusammenhang ein Radweg neu markiert.
„Wir nehmen als Stadt immerhin allein für die Deckensanierung knapp zwei Millionen Euro in die Hand“, unterstreicht Kiefer. „Bei der Auswahl der Straßen orientieren wir uns an der 2018 durchgeführten Straßenzustandserfassung, die uns die Beschaffenheit jeder einzelnen Straße im Stadtgebiet dokumentiert.“ Alles in allem – da sind sich Baudezernent und Tiefbaureferatsleiter einig – werde mit den Straßensanierungen nachhaltig in die Aufenthalts- und Wohnqualität investiert. Zusätzliche Baumpflanzungen und Entsiegelungen kommen dem in den Klimaschutz und dem Hochwasserschutz zugute, abgesenkte Bordsteine verbessern zudem die Barrierefreiheit in der Stadt.
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Quelle Text/Bild:
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Kaiserslautern, 16.02.2023
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