Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Jahreswechsel

Rund um den Jahreswechsel ist die Arbeitslosigkeit in der Westpfalz angestiegen. Für die in der Winterzeit üblichen Arbeitslosmeldungen waren zum einen Kündigungen und das Auslaufen von befristeten Arbeitsverträgen vor den Weihnachtsfeiertagen sowie zum Quartals- bzw. Jahresende verantwortlich. Dazu meldeten sich unter anderem Männer und Frauen aus den witterungs- und saisonanhängigen Berufen im Land-, Forst- und Gartenbau sowie aus den Bau- und Ausbauberufen arbeitslos.
Die Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens und die Jobcenter zählten Mitte Januar in den kreisfreien Städten Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken, den Landkreisen Kaiserslautern, Kusel, Südwestpfalz sowie dem Donnersbergkreis insgesamt 16.634 Arbeitslose. Das waren 803 bzw. 5,1 Prozent mehr als im Dezember und 240 bzw. 1,5 Prozent mehr als im Dezember des vergangenen Jahres.
„In den vergangenen Wochen kam es zu dem erwarteten saisonbedingten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Auch mit dem Anstieg zeigte sich der Arbeitsmarkt unverändert stabil. Beim Vergleich mit der Vorjahreszahl ist zu beachten, dass derzeit rund 1.000 aus der Ukraine geflüchtete Menschen als arbeitslos gezählt werden“, so Peter Weißler, der Leiter der westpfälzischen Agentur für Arbeit.
Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, lag im Januar bei sechs Prozent. Sie ist gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozentpunkte und gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,1 Prozentpunkt gestiegen.
Dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit wurden im Januar 787 freie Stellen neu angezeigt. Das waren 248 weniger als im Vormonat und 19 weniger als im Vorjahresmonat. Insgesamt waren im Januar 6.731 offene Stellen gemeldet.
„Die mehr als 6.700 offenen Stellen in der gesamten Westpfalz versprechen eine weiterhin positive Entwicklung in sämtlichen Branchen und bieten Chancen für die Menschen, die aktuell auf der Suche nach einer neuen Anstellung sind. Wir setzen alles daran, dass Unternehmen und Arbeitskräfte schnell zusammenkommen und unterstützen dabei mit Beratung, Weiterbildung und Qualifizierung“, sagt Weißler




Entwicklungen in den Städten und Landkreisen – Stadt Kaiserslautern

In der Stadt Kaiserslautern waren im Januar 4.288 Männer und Frauen bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 167 bzw. 4,1 Prozent mehr als im Dezember und 182 bzw. 4,1 Prozent weniger als im Januar des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist von 7,6 Prozent im Dezember auf nun 7,9 Prozent gestiegen. Sie lag damit 0,3 Prozentpunkt niedriger als im Vorjahresmonat.
Dem Arbeitgeber-Service wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus der Stadt Kaiserslautern 341 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 197 weniger als im Dezember und 27 mehr als im Januar des vergangenen Jahres. Zum Zähltag befanden sich 2.206 offene Stellen im Bestand.

Landkreis Kaiserslautern
Im Landkreis Kaiserslautern waren im Januar 2.873 Männer und Frauen bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 95 bzw. 3,4 Prozent mehr als im Dezember und 159 bzw. 5,9 Prozent mehr als im Januar des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist damit von fünf Prozent im Dezember auf nun 5,1 Prozent gestiegen. Sie lag um 0,3 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat.
Dem Arbeitgeber-Service wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Kaiserslautern 120 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 17 weniger als im Dezember und 14 weniger als im Januar des vergangenen Jahres. Es befanden sich zum Zähltag noch 1.215 offene Stellen im Bestand.

Quelle Text/Bild:
Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens
Augustastr. 6
67655 Kaiserslautern

www.arbeitsagentur.de

Kaiserslautern, 31.01.2023

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