Laterne gerammt – Zeugen gesucht!

Wegen unterschiedlicher Aussagen zu einem Verkehrsunfall in der Hohenecker Straße sucht die Polizei weitere Zeugen, die am Sonntagnachmittag gegen 17.30 Uhr dort unterwegs waren. Gemeldet wurde, dass ein VW Up beim Abbiegen von der Leipziger in die Hohenecker Straße von der Fahrbahn abkam, in den Grünstreifen geriet und gegen eine Straßenlaterne krachte. Als die Streife vor Ort eintraf, war allerdings weit und breit niemand mehr zu sehen – weder der Unfallfahrer oder sein Auto, noch die Zeugen, die den Vorfall durchgegeben hatten. Leidglich der Schaden an der Laterne war nicht zu übersehen. Bei den ersten Ermittlungen am Unfallort konnten weitere Zeugen ausfindig gemacht werden. Sie berichteten, dass der VW Up von einem dunklen Jeep aus dem Grünstreifen gezogen worden sei. Anschließend seien beide Fahrzeuge davongefahren.
Rund eine Stunde später meldete sich der Halter des VW Up bei der Polizei und „beichtete“ den Unfall. Das Fahrzeug sei für Auslieferungen eines Lieferservices genutzt worden und befinde sich nun an der Firma, auch der Fahrer halte sich dort auf.
Als die Polizeibeamten kurz darauf an der genannten Adresse ankamen, hatte der Fahrer allerdings schon Feierabend gemacht und war nach Hause gegangen. Er wurde telefonisch aufgefordert, sich unverzüglich auf der Dienststelle zu melden. Statt der angekündigten 45 Minuten brauchte der Mann dann allerdings mehr als zwei Stunden, bis er kurz nach 21 Uhr an der Wache klingelte.



Auch auf seine Versäumnisse als verantwortlicher Fahrer angesprochen, gab sich der 24-Jährige ahnungslos und erstaunt, dass er nun der Unfallflucht beschuldigt wird. Er habe sich nichts dabei gedacht – es sei ihm wichtiger gewesen, seine Auslieferung zu beenden. Sein Argument: Er habe ja niemanden verletzt und keine anderen Fahrzeuge beschädigt. Den Schaden an der Laterne habe er zwar bemerkt, aber der Mast sei ja nicht auf die Straße gefallen.

Als Unfallursache gab der Mann an, dass er einem Tier ausgewichen sei, das sich auf der Fahrbahn befand. Und trotz des Hinweises, dass Falschaussagen rechtliche Konsequenzen für ihn haben, blieb der 24-Jährige bei der Angabe, dass er seine Fahrt ohne fremde Hilfe fortsetzte.

Die weiteren Ermittlungen laufen. Zeugen, die den Unfall und die Minuten „danach“ beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0631 369-2250 bei der Polizeiinspektion 2 zu melden. |cri

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Quelle Text:
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Kaiserslautern, 30.01.2023