Derbysieg vor Rekordkulisse – Dansenberg deklassiert ersatzgeschwächte Haßlocher

Klare Sache für den TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg beim 40:25-Kantersieg im Pfalzderby gegen ersatzgeschwächte Haßlocher Bären. Vor der Rekordkulisse von knapp 500 Zuschauern in der proppenvollen Layenberger Sporthalle hatte der TuS lediglich in der Anfangsphase Probleme, übernahm nach einer Viertelstunde das Kommando und führte bereits zu Pause mit 22:15. TuS-Trainer Thomas Weber zeigte sich mit dem Angriffsspiel und dem Tempo im Gegenstoß zufrieden, bemängelte aber das Abwehrverhalten seines Teams. Da gelte es anzusetzen vor dem schweren Auswärtsspiel beim Aufstiegsfavoriten TuS Ferndorf.
Von beiden Trainern war wieder einmal eine hohes Maß an Improvisationskunst gefordert. Beim TuS fehlten vier Stammkräfte, bei den Gästen sogar deren sechs, so dass die TSG lediglich mit zehn Spielern, darunter drei Torhüter, antreten konnte. TSG-Coach Andreas Reckenthäler überraschte den TuS mit einer offenen Manndeckung gegen Top-Torjäger Jan Claussen, was das TuS-Angriffsspiel in der Anfangsphase enorm ins Stocken brachte. Und weil auch die Dansenberger Abwehr die nötige Entschlossenheit vermissen ließ, führten die Gäste folgerichtig nach einem Treffer von Lars Hannes mit 3:6 (7.). Erst allmählich kam der TuS in Fahrt. Timo Holstein schloss einen 4:0-Lauf der Schwarz-Weißen per Gegenstoß zum 7:6 (11.) ab, doch die TSG hielt dagegen und gestaltete das Spiel bis zum 9:9 (14.) offen. Über 12:9 (16.) und 17:11 (23,) schaffte es der TuS dann doch, sich abzusetzen und die Spielkontrolle zu übernehmen. Mit seinem vierten Treffer erzielte Jan Claussen das 19:12 (25.), wurde dabei aber von Haßlochs Jan Triebskorn in der Luft so heftig gestoßen, dass er die Kontrolle verlor und heftig mit dem Rücken auf das Parkett prallte. Nach kurzer Beratung zogen die Unparteiischen völlig zurecht die Rote Karte. Beim Stand von 22:15 wurden die Seiten gewechselt.



Auch im zweiten Spielabschnitt gelang es den Gästen, die Partie ausgeglichen zu halten und den Rückstand nicht größer werden zu lassen. Beim TuS übernahm fortan Alexis Biagui die Spielmacherrolle für Jan Claussen, der vorsichtshalber nicht mehr zum Einsatz kam. Marco Holstein durfte sich nun auch im Angriff über ausgiebig Einsatzzeit auf der halbrechten Rückraumposition freuen und nutzte seine Chance mit insgesamt fünf Treffern und einigen sehenswerten Assists. Nach dem 29:21 (47.) durch Haßlochs erfolgreichsten Werfer Lars Hannes schwanden dann die Kräfte bei der TSG mehr und mehr und der TuS hatte leichtes Spiel, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Den letzten und gleichzeitig schönsten Treffer des Spiels erzielte Linksaußen Felix Dettinger mit einem feinen Dreher aus schwieriger Wurfposition zum Endstand von 40:25.
Beim TuS überzeugten neben Marco Holstein, der neunfache Torschütze Fabian Serwinski, der vier seiner fünf Siebenmeter verwandelte, sowie Kreisläufer Michel Reitemann (5 Tore) und Torhüter Michel Fiedler, der in der zweiten Spielhälfte lediglich zehn Gegentreffer zuließ. Bis zum kommenden Wochenende bleibt zu hoffen, dass Jan Claussen und auch Alexis Biagui, der sich nach einer Abwehraktion in der Schlussphase das Knie verdreht hat, wieder voll einsatzfähig sein werden, denn auch beim Titelfavoriten TuS Ferndorf wollen die Schwarz-Weißen mit einer guten Leistung konkurrenzfähig sein.
Zu den Interviews auf unserem YouTube-Kanal: https://youtu.be/PCb-RXYT4QM
TuS 04 KL-Dansenberg
Michel Fiedler und Frederick Lüpke (im Tor), Gunnar Dietrich (1), Luca Steinführer (4), Felix Dettinger (3), Timo Holstein (4), Marco Holstein (5), Jan Claussen (5), Michel Reitemann (5), Fabian Serwinski (9/4), Mihael Ivanov (1), Alexis Biagui (3). – Trainer: Thomas Weber.
TSG Haßloch
Marco Bitz und Moritz Mangold (im Tor), Loic Modzinski (1), Lars Hannes (8/1), Jan Triebskorn (2), Dennis Gregori (3), Konstantin Herbert (4), Denni Djozic (6/1), Dennis Götz, Bjarne Hartmann (1). – Trainer: Andreas Reckenthäler.
Schiedsrichter: Christian Staszak/Stefan Walter (Schmelz/Karlsruhe)
Zuschauer: 500
Siebenmeter: 4/5: 2/4
Zeitstrafen: 3 : 4
Rote Karte: Jan Triebskorn (Haßloch, 25.)
Spielfilm: 3:6, 12:9, 17:11, 22:15 (Halbzeit), 26:17, 30:21, 36:23, 40:25 (Ende)
Bildtext: Nutzte seine Spielzeit für fünf Tore: Marco Holstein.

1. Mannschaft: Heimspiele in der 3. Liga Staffel Süd-West.

Datum Uhrzeit Heim Gast
04.02.2023 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – HSG Pohlheim
25.02.2023 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – HG Saarlouis
18.03.2023 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – TV Kirchzell
01.04.2023 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – DJK Waldbüttelbrunn

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Quelle Text/Bild:
TuS 04 KL-Dansenberg e.V.
Am Handballplatz 1
67661 Kaiserslautern

www.tus-dansenberg.de

Kaiserslautern, 22.01.2023