Digitale Anwendungen, neue Technologien und Arbeitsprozesse verändern in vielen Berufen die Qualifikationsanforderungen an Beschäftigte. Mit den regionalen Transformationsbegleitern starten vier neue Landesprojekte, die gezielt Beschäftigte und Unternehmen in Rheinland-Pfalz dabei unterstützen, die für sie passende Weiterbildung zu finden. Sie ergänzen die Arbeit der Transformationsagentur, die seit Anfang des Jahres Beschäftigten, Betrieben sowie Bürgerinnen und Bürger im Wandel von Arbeits- und Lebenswelt mit ihrem Angebot zur Seite steht.
„Unter dem Schlagwort Transformation verstehen wir eine ganze Reihe von teils tiefgreifenden Veränderungen, die alle eines gemeinsam haben: Sie verändern die Anforderungen an das Wissen und Können der Beschäftigten“, beschreibt Arbeitsminister Alexander Schweitzer die Folgen der Transformation. „Die Transformationsbegleiter setzen genau dort an: Im individuellen Coaching erfassen sie das persönliche Kompetenzprofil und arbeiten in Einzelberatungen notwendige Qualifizierungsbedarfe heraus“, so Transformationsminister Schweitzer.
Auch angesichts der großen Angebotsvielfalt sei es teils schwierig zu überblicken, welche konkreten Weiterbildungen die richtigen sind. „Wir lassen Beschäftigte und Betriebe dabei nicht alleine, sondern helfen ihnen, die individuell passenden Wege zu finden. Genau das ist die Aufgabe der Transformationsbegleiter“, betonte Schweitzer.
Dabei arbeiteten die Transformationsbegleiter eng mit den etablierten Unterstützungsstrukturen im Land zusammen, allen voran mit der Bundesagentur für Arbeit. „Ist die passende Weiterbildung gefunden, unterstützen die Transformationsbegleiter bei der Suche nach einer entsprechenden Förderung“, sagte Schweitzer. Hierfür stehen den Projekten direkte Ansprechpersonen bei den Agenturen für Arbeit zur Verfügung. Die Bezeichnung ‚Begleiter‘ komme daher nicht von ungefähr, betont Schweitzer: „Die Transformationsbegleiter sind Wegweiser im Wandel. Sie begleiten die Menschen auf ihrem Weg im Wandel der Arbeitswelt.“
„Die Transformation am Arbeitsmarkt wird uns nur gelingen, wenn wir mit einer guten Beratung und den Möglichkeiten der Weiterbildung, die unter anderem durch das Qualifizierungschancengesetz auch für Beschäftigte ganz oder teilweise finanziert werden, die Menschen begleiten. Gemeinsam mit den Arbeitsmarktpartnern vor Ort entwickeln wir die Bildungsnetzwerke weiter, damit Bürgerinnen und Bürger schnell und übersichtlich einen Zugang zu den richtigen Angeboten bekommen. Die Transformationsbegleiter sind in dieser Zusammenarbeit ein wichtiges Bindeglied sowohl für die Verbesserung der Transparenz zu den vielen guten Angeboten, als auch als individuelle Begleitung für die Bürgerinnen und Bürger. Wir werden die Herausforderung der Transformation nur gemeinsam schaffen und freuen uns über diesen Beitrag des Landes“, so Heidrun Schulz, Geschäftsführung der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit.
„Unser Ziel ist es, die Menschen in Rheinland-Pfalz zu Gewinnern der Transformation zu machen. Mit der Transformationsagentur bündeln wir die verschiedenen Maßnahmen und Initiativen des Landes und seiner Partnerinnen und Partner und bieten so Beschäftigten wie Betrieben eine klare Orientierung. Die Transformationsbegleiter sind dabei ein weiterer wichtiger Baustein“, erklärte Transformationsminister Schweitzer.
Die Transformationsbegleiter haben im Oktober und November in den vier Modellregionen Kaiserslautern und Pirmasens, Ludwigshafen und Vorderpfalz, Koblenz und Mayen sowie Mainz und Mainz-Bingen ihre Arbeit aufgenommen.
Hintergrund
Weitere Informationen zum Angebot der Transformationsbegleiter und den Unterstützungsmöglichkeiten der Transformationsagentur für Beschäftigte, Betriebe sowie Bürgerinnen und Bürger gibt es per Telefon unter: 06131 / 16-61 61, per E-Mail unter info@transformationsagentur-rlp.de oder unter www.transformationsagentur.rlp.de
Quelle Text/Bild:
Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz
Bauhofstr. 9
55116 Mainz
E-Mail: poststelle@mastd.rlp.de
Mainz, 10.11.2022
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