Verbraucherschutzstaatssekretär Profit besucht Verbraucherzentrale in Kaiserslautern

Wichtige Arbeit nicht nur in Krisenzeiten

Betrüger scheuen sich auch in Krisenzeiten nicht, den Menschen mit kriminellen Machenschaften das Geld aus der Tasche zu ziehen. Sie verschicken per E-Mail angebliche Verifizierungsaufforderungen für die Energiepauschale, locken in Fake- Shops mit vermeintlich günstigen Brennholzangeboten, versuchen mit unerlaubten Telefonanrufen angeblich günstige Energieverträge unterzuschieben oder den Menschen mit dubiosen Inkassoschreiben das Geld aus der Tasche zu ziehen. „Gerade in Zeiten steigender Verbraucherpreise und zunehmend knapper Haushaltskassen sind diese Maschen besonders dreist und reißen große Löcher in das Haushaltsbudget“, so Melanie Kaminski, Leiterin der Beratungsstelle in Kaiserslautern. „Durch unsere Beratung und Unterstützung können wir in vielen Fällen finanziellen Schaden für die Menschen abwenden oder sie dabei unterstützen zu ihrem Recht zu kommen.“
Häufig wenden sich auch verunsicherte oder völlig verzweifelte Menschen an die Beratungsstelle, die ihre Sorgen schildern und dringend Unterstützung suchen. Vor allem wenn es um extreme Preiserhöhungen von Energieversorgern, hohe Heizkosten, massiv erhöhte Abschlagszahlungen oder gar Stromsperren geht, ist die Energiekostenberatung der Verbraucherzentrale gefragt.
„Viele Schicksale in meiner Beratung sind sehr bitter“, so Bettina Kusserow, Energiekostenberaterin der Verbraucherzentrale in Kaiserslautern. „Sei es die alleinerziehende Mutter, die ihre Energierechnungen nicht mehr bezahlen kann, sei es der Rentner, der im Kalten sitzt, weil er mit seiner Rente die steigenden Abschläge nicht auffangen kann oder die fünfköpfige Familie, der bereits der Strom gesperrt wurde.“ In all diesen Fällen ist es mit einer einmaligen Beratung nicht getan. Beraterin Kusserow begleitet diese Menschen oft über einen längeren Zeitraum, sucht nach Unterstützungsangeboten und Einsparmöglichkeiten und verhandelt mit den Versorgern, weil sie sich selbst oft nicht helfen können. Vielfach kann sie Stromsperren verhindern oder dafür sorgen, dass die Strombelieferung wieder aufgenommen wird. In anderen Fällen können Strom- und Gasschulden durch einen Ratenplan nach und nach abgetragen werden.
Verbraucherschutzstaatssekretär David Profit zeigte sich bei seinem Besuch in der Kaiserslauterer Beratungsstelle beeindruckt von der Themenpalette der Beratung sowie den Hilfs- und Unterstützungsangeboten der Verbraucherzentrale: „Ich danke dem Team hier in Kaiserslautern und an allen anderen Standorten der Verbraucherzentrale für das große Engagement in der Krisenzeit.
Aktuell sind viele Verbraucherinnen und Verbraucher verunsichert und brauchen Unterstützung. Um die bestehende Beratungsstruktur der Verbraucherzentrale zu stärken, hat das Verbraucherschutzministerium ein Sonderprojekt mit einem Gesamtvolumen von 150.000 Euro aufgelegt. Damit sollen die personellen Ressourcen sowie die fachliche Expertise der Verbraucherzentrale im Land so erweitert werden, dass den Informations-, Beratungs- und Unterstützungsbedarfen der Verbraucherinnen und Verbraucher Rechnung getragen werden kann. Mit digitalen und analogen Formaten, per Telefon, Mail, Videochat oder auch mit Legal-Tech-Angeboten werden die Verbraucherinnen und Verbraucher bedarfsgerecht angesprochen, damit sie sich möglichst schnell und gut informieren können.“
Unter dem Motto „Gemeinsam durch die Krise – versuchen wir es“ bietet die Verbraucherzentrale regelmäßig Web-Seminare an. Zudem unterstützt sie Ratsuchende mit Information und Beratung. Auf ihrer Internetseite gibt es darüber hinaus zahlreiche Tipps für schnelle Hilfe sowie rund um die Energiepreiskrise.
Interessierte erhalten bei der Verbraucherzentrale auch ein kostenloses Haushaltsbuch. Dieses kann in der Beratungsstelle Kaiserslautern, Fackelstraße 22 abgeholt oder unter kaiserslautern@vz-rlp.de bestellt werden.
Für Fragen ist die Beratungsstelle Kaiserslautern unter kaiserslautern@vz-rlp.de zu erreichen. Individuelle Beratung findet nach Terminvereinbarung unter Telefon (0631) 92 881 oder www.verbraucherzentrale-rlp.de/onlinetermine-rlp statt.

Quelle Text/Bild:
Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V.
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Kaiserslautern, 04.11.2022