Über den Tag verteilt hat die Polizeiinspektion 2 am Donnerstag an verschiedenen Orten in Stadt und Landkreis Verkehrskontrollen durchgeführt. Dabei gab es einiges zu bemängeln.
Im Frühdienst nahmen sich Streifenteams sowohl die Zollamtstraße in Kaiserslautern als auch den Ortsbereich von Weilerbach vor. Von 8.30 bis 13 Uhr wurden dabei diverse Verstöße festgestellt. Unter anderem erwischten die Polizeibeamten zehn Autofahrer, die während der Fahrt ihr Handy am Ohr hatten. Sie alle müssen mit einer Ordnungswidrigkeitsanzeige, mindestens einem Punkt im Verkehrszentralregister sowie einem Bußgeld von mindestens 100 Euro rechnen.
Bei weiteren fünf Fahrern stellten die Einsatzkräfte fest, dass der Sicherheitsgurt nicht angelegt war – für sie wurden Verwarnungsgelder fällig. Zwei Autofahrer wurden bei sogenannten „Rotlichtverstößen“ beobachtet, das heißt sie ignorierten das rote Signal an der Ampel und fuhren trotzdem weiter. Dafür „blühen“ ihnen nun mindestens ein Punkt sowie ein Bußgeld von 90 Euro oder mehr – je nachdem, wie lange die „Rotphase“ schon dauerte, und ob sie durch ihr Verhalten jemanden gefährdet haben. Fünf Fahrer erhielten Mängelberichte, weil sie entweder keine Papiere dabei hatten oder an ihren Fahrzeugen technische Defekte festgestellt wurden.
Im Spätdienst setzten die nächsten Streifenteams die Verkehrskontrollen fort – hier lag der Schwerpunkt im Stadtgebiet. Neben vier kostenpflichten Verwarnungen wurden – insbesondere bei Einsetzen der Dämmerung – 30 Mängelberichte ausgestellt, vor allem wegen Defekten an der Beleuchtungseinrichtung der Fahrzeuge. Für zwei Fahrer war die Fahrt beendet, weil an ihren Wagen nicht zulässige Veränderungen festgestellt wurden und somit die Betriebserlaubnis erlosch.
Darüber hinaus erhielten die Beamten zwei Hinweise auf mögliche Trunkenheitsfahrten. Beide Fälle konnten abgeklärt werden, anschließend durften die betroffenen Fahrer ihre Fahrt fortsetzen.
Im Nachtdienst ging es schließlich mit Verkehrskontrollen im Bereich Kaiserstraße/Pariser Straße weiter. Gemeinsam mit der PI Landstuhl, der Autobahnpolizei Kaiserslautern und der US-Militärpolizei wurden von Mitternacht bis 2 Uhr insgesamt 47 Fahrzeuge und ihre Fahrer überprüft. Unterm Strich stehen hier sechs Verwarnungen und fünf Mängelberichte. Mehrere Verdachtsfälle auf eine Beeinflussung der jeweiligen Fahrer durch Alkohol oder Drogen bestätigten sich nicht.
Allerdings konnte während der Kontrollen ein Haftbefehl vollstreckt und eine Strafbefehl ausgehändigt werden. Der gesuchte 22-Jährige wurde als Beifahrer in einem der überprüften Fahrzeuge festgestellt. Gegen ihn lagen zwei Haftbefehle vor. Er wurde mit zur Dienststelle genommen und „organisierte“ von dort aus einen Bekannten, der seine offenen „Rechnungen“ bezahlte. Anschließend durfte der Mann wieder gehen; die Ausschreibung zur Fahndung wurde gelöscht. |cri
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Kaiserslautern, 28.10.2022