Beim landesweiten Wettbewerb „startup innovativ“ des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums waren gleich zwei Kaiserslauterer Firmen aus dem „bic-Startup Support Camp“ erfolgreich. Die inventied GmbH schaffte es auf den zweiten Platz und erhält 70.000 Euro Förderung, die greenable GmbH landete auf dem dritten Platz und bekommt 50.000 Euro Förderung für geplante Vorhaben.
„Sie alle stehen für mutige Ideen, für Kreativität, für Unternehmergeist und somit für die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft und unseres Wirtschaftsstandorts“, sagte die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt bei der Übergabe der Preise in Mainz. Gründer sollen „eine gute Perspektive für ihr Geschäftsmodell haben“, so Schmitt. Laut Gründungsreport der IHKn und HWKn sei der Gründungssaldo seit dem Jahr 2020 stark positiv und führe zu einer wachsenden Zahl von Unternehmen in Rheinland-Pfalz.
Die inventied GmbH (Markus Weidmann, Jan Schellhaaß, Lukas Kalnik, Tuyet Trang Lam) entwickelt ein komplettes System für den Transport von Einsatzmaterial im Katastrophen- und Zivilschutz. Der Vario-Load-Rescue genannte Ladungsträger mit über 1400 vorgeschriebenen und ergänzenden Materialien für einen Einsatz spart Zeit und Energie.
Dadurch kann die Fachgruppe Bergung bis zu 65% früher am Einsatzort sein, um Menschen in Not zu helfen. Das jetzt erhaltene Preisgeld wird dafür eingesetzt, um das Teilprojekt „Digitale Inventur“ voranzutreiben. Dabei soll mit Hilfe einer noch anzupassenden Software Hilfe- und Entscheidungskommunikation schneller, umfassender und sicherer vonstattengehen. Beispielsweise wissen so Hilfskräfte auch an mehreren Einsatzplätzen zeitgleich, welches Material in welcher Menge aktuell zur Verfügung steht. Außerdem soll der Dienst „Remote Assistance“ ermöglicht werden, bei dem an einem Schadensort z.B. die Statik von notwendigen Abstützgerüsten mit exakten Größen geplant werden können.
Die Greenable GmbH (Alexander David, Lucas Hartmann, Patrick Kölsch, Viktor Schiller) entwickelt eine innovative Software, die es produzierenden Unternehmen erstmalig ermöglicht, den CO2-Ausstoß, der durch verschiedene Produktionsprozesse entsteht, zu ermitteln und exakt dem jeweiligen Produkt zuzuordnen. Mit dem Preisgeld wollen die Gründer zum einen ihre Software weiterentwickeln, insbesondere die Entwicklung von Schnittstellen und der Automatisierungsgrad der Features. Darunter fällt z.B. auch der Austausch der Software mit weiteren unternehmensinternen Systemen, wodurch dem Anwender zeitintensive Arbeit für die Bilanzierung ihrer Produkte abgenommen wird. Weiterhin möchten die Gründer mit der Förderung das Team in der Produktentwicklung und im Marketing erweitern.
Das im letzten Jahr ins Leben gerufene bic-Startup Support Camp „ist ein voller Erfolg und dürfte attraktiv für weitere Startups, aber auch für Unterstützer sein“, freuen sich Maria Beck vom bic-Team und bic-Geschäftsführer Dr. Stefan Weiler.
Quelle Text/Bild:
Business + Innovation Center Kaiserslautern GmbH
Trippstadter Straße 110
67663 Kaiserslautern
www.bic-kl.de
Kaiserslautern, 28.10.2022