Jetzt geht‘s um die (Wild-)Wurst!

Einführungskurs zur Herstellung von Wild-Bratwürsten mit Metzgermeister Simon Funck.

Am 18. November kann man im Haus der Nachhaltigkeit das gesamte Verfahren live miterleben wie aus einem Pfälzer Wildschwein Bratwürste hergestellt werden – Zubereitung und Verkostung inbegriffen. Der Teilnehmerkreis ist auf zehn Personen beschränkt. Vorkenntnisse sind keine erforderlich. Alle für den Arbeitsprozess notwendigen Werkzeuge und Geräte werden gestellt. Der Kurs beginnt um 16 Uhr, dauert vier Stunden und kostet 75 € pro Person. Eine verbindliche Anmeldung ist ab sofort über die Internetseite des Hauses der Nachhaltigkeit in unserem neuen Buchungssystem von Regiondo möglich.

Gemeinsam mit Metzgermeister Simon Funck führt der erste Gang des Wildwurst-Kurses in die Wildkammer: Hier wartet das zuvor geschossene Wildschwein auf die weitere Verarbeitung. Die verschiedenen Teile müssen „entbeint“ werden, also die Knochen entfernt werden. Unter der Anleitung von Funck lernen die Teilnehmenden, welches Fleisch man am besten für das Endprodukt auswählt, wie man es zuschneidet und vorbereitet und bei welchen Rezepten man welche Gewürze braucht. Im Haus werden dann die Teile „gewolft“, gewürzt und schließlich in Wurstdärme gefüllt. Doch damit nicht genug: Jetzt wird verkostet! Beim Essen kann dann mit dem Hauensteiner Fleischexperten gefachsimpelt werden.
Die Teilnehmenden können bei jedem Schritt mit anpacken. Schließlich werden sie auch einige der leckeren Wildbratwürste mit nach Hause nehmen und dort die Eigenleistung vorführen. Chapeau!

Zusätzlich zu der Übersicht auf der einschlägigen Internetseite des Hauses der Nachhaltigkeit können sich Interessenten*innen unter www.wild-aus-der-region.de und www.wild-auf-wild.de über Wildverkaufsstellen informieren. „Bio-Wildfleisch“ aus heimischen Wälder gibt es übrigens nicht. Als „bio“ darf Fleisch von Wildschweinen und Co. nur dann gekennzeichnet werden, wenn es aus Gatter- und damit aus Nutztierhaltung stammt. Beim Wildschwein kommt überdies nur Fleisch in den Verkauf, das auf Trichinen untersucht ist und dessen Strahlenbelastung unterhalb des gesetzlichen Schwellenwertes liegt.

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Quelle Text/Bild:
Landesforsten Rheinland-Pfalz
Forstamt Johanniskreuz – Haus der Nachhaltigkeit
www.hdn-pfalz.de
www.naturerlebnis-pfalz.de
www.treffpunktwald.de

Kaiserslautern, 28.10.2022