Angsträume in Kaiserslautern können benannt werden

Teilnahme unter klmitwirkung.de ist noch bis Herbst 2023 möglich

An welchen öffentlichen Orten fühlen sich Frauen in Kaiserslautern nicht sicher? Unter dieser Überschrift steht die vor einigen Tagen freigeschaltete Online-Umfrage zu Angsträumen. Gemeint sind damit bestimmte öffentliche Wege, Ecken, und Straßen, in denen man sich aus den unterschiedlichsten Gründen vielleicht gerade bei Dunkelheit nicht wohlfühlt. Alle Frauen und Mädchen sind herzlich aufgerufen, Plätze und Orte in Kaiserslautern, die sie als „Angstraum“ wahrnehmen, auf einer interaktiven Karte unter www.klmitwirkung.de einzutragen.

Die Umfrage ist eine Initiative der städtischen Gleichstellungsstelle, in Kooperation mit dem Smart-Cities-Projekt „Stadt.Raum.Wir.“ und dient als Ergänzung der kürzlich fertig gestellten repräsentativen Umfrage der TUK mit dem Titel „Sicherheit in Kaiserslautern“, in der das Meinungsbild der Bevölkerung zur Sauberkeit und Sicherheit in Kaiserslautern erhoben wurde. Dabei zeichnete sich ab, dass das Gefühl von Unsicherheit bei Frauen deutlich weiter verbreitet ist als bei Männern. „Für uns war das Anlass, diesen Aspekt zu vertiefen und eine eigene Umfrage zu starten“, erklärt die städtische Gleichstellungsbeauftragte Katharina Disch. Die Umfrage zu den Angsträumen laufe vorerst bis Herbst 2023, bei guter Resonanz auch darüber hinaus. Bislang wurden 21 Beiträge auf dem Portal veröffentlicht, wovon die meisten sich auf Angsträume in der Innenstadt beziehen.

Die Standorte können manuell markiert oder via Smartphone direkt über die Standorterkennung übermittelt werden. Ein Textfeld ermöglicht es, den Standort und die angstauslösenden Faktoren zu beschreiben. Wer möchte, kann auch ein Bild hochladen. „An vielen der genannten Orte kann man sicherlich mit geringem Aufwand für ein höheres Sicherheitsgefühl sorgen, etwa durch eine bessere Beleuchtung oder Verbesserung der Übersichtlichkeit“, erläutert Disch die Zielsetzung. Die Ergebnisse werden nun erst einmal gesammelt und werden dann nach und nach an die jeweils zuständigen Stellen weitergegeben, um die Machbarkeit etwaiger Vorschläge zu eruieren oder diese im Idealfall direkt umzusetzen.

Zur Plattform „KLMitWirkung“
Seit Ende März 2022 bietet „Kaiserslautern MitWirkung“ Bürgerinnen und Bürgern der herzlich digitalen Stadt eine digitale Möglichkeit, in den Dialog zu treten, Vorschläge zu machen und über Ideen abzustimmen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den acht Smart City Projekten, die im Rahmen des bundesgeförderten Modellprojekts in Kaiserslautern umgesetzt werden. Zudem erfolgt eine Abbildung von städtischen Angelegenheiten und Umfragen aus dem Rathaus. Die Plattform ist unter folgendem Link erreichbar: https://klmitwirkung.de/

Bei Fragen und Anregungen freut sich das herzlich digitale Team über den Kontakt per E-Mail: info@klmitwirkung.de

Inhaltliche Fragen zur Umfrage beantwortet die städtische Gleichstellungsstelle: gleichstellung@kaiserslautern.de

 

Quelle Text/Bild:
Pressestelle der Stadtverwaltung Kaiserslautern,
Willy-Brandt-Platz 1,
67657 Kaiserslautern

www.kaiserslautern.de

Kaiserslautern, 27.10.2022

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