Die Gedenkstätte KZ Osthofen lädt am Donnerstag, 17. November, um 18 Uhr zu dem Vortrag „Fast ein Blitzlichtgewitter. Die Fotos der Deportationen nach Gurs vom Oktober 1940“ sowie am Freitag, 18. November, von 9.30 bis 13 Uhr zu dem Workshop „Fotografien als historische Quellen in der pädagogischen Arbeit“ ein. Im Vergleich zu den späteren Deportationen „in den Osten“ wurden die Deportationen nach Gurs häufig fotografiert. Fotografen waren entweder Polizisten oder eher unbeteiligte Zuschauerinnen und Zuschauer. Der Fotoexperte und Kurator der Ausstellung „Gurs 1940“, Dr. Christoph Kreutzmüller vom Haus der Wannseekonferenz Berlin, stellt in seinem Vortrag die Fotografien in ihren historischen Kontext, vergleicht und analysiert sie. Der Workshop am darauffolgenden Tag wendet sich an Lehrkräfte aller Schularten und Multiplizierende. Fotos nehmen in unserer von Bildern überfluteten Welt eine immer wichtigere Rolle ein; sie prägen, wie Schülerinnen und Schüler Geschichte wahrnehmen. Allzu oft (und leichtfertig) werden Fotos als Illustrationen wahrgenommen. Hier setzt der Workshop mit dem Ziel an, ausgewählte Fotos für den Unterricht als Quellen zu erschließen.
Die beiden Veranstaltungen sind Teil der Ausstellung „Gurs 1940. Die Deportation und Ermordung von südwestdeutschen Jüdinnen und Juden“, die bis 15. Dezember in Kooperation mit dem Bezirksverband Pfalz in der Gedenkstätte KZ Osthofen gezeigt wird. Um Anmeldung unter info@ns-dokuzentrum-rlp.de oder 06242 910810 wird gebeten. Weitere Informationen auch zur Ausstellung finden sich auf der Website der Gedenkstätte KZ Osthofen (https://www.gedenkstaette-osthofen-rlp.de/).
Häufig fotografiert: Deportation jüdischer Bürgerinnen und Bürger nach Gurs
(Foto: Fotosammlung Stadtarchiv Ludwigshafen)
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Quelle Text/Bild:
Bezirksverband Pfalz
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Bismarckstraße 17
67655 Kaiserslautern
www.bv-pfalz.de
Kaiserslautern, 26.10.2022
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